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Über die grundsätzlichen Vorteile sowie passenden Inhalte für einen eigenen B2B-Corporate Blog wurde hier bereits an der einen und anderen Stelle geschrieben. In einem Vodcast gab Natasa Forstner zuletzt im Februar Antworten auf die wichtigsten Fragen zu diesem Thema. In meinem heutigen Blogbeitrag geht es um einen Punkt, der bislang noch nicht behandelt wird: Wie sieht eigentlich der technische Unterbau für einen Blog aus und welche Kosten fallen dafür einmalig sowie wiederholend an?

Grundsätzlich benötigt werden ein Server (virtuell oder physisch), bestehend aus Hardware, Betriebssystem, WordPress- und diverser anderer Software, sowie eine eigenständige, aussagekräftige URL. Natürlich lässt sich ein Blog auch einfach an die bestehende Unternehmens-Website anhängen. Falls das aber nicht möglich oder gewünscht ist, sollte zumindest der Firmenname Bestandteil des Namens sein. Dann ist für jeden Besucher sowie die Suchindizes von Google & Co. bereits auf den ersten Blick ersichtlich, dass es sich um eine offizielle Seite handelt.

Hardware: physisch oder virtuell, kaufen oder mieten?

Bei der Auswahl und der Betriebsart des Servers empfiehlt es sich, die eigene IT-Abteilung frühzeitig über das geplante Vorhaben zu informieren und einzubeziehen. Lässt sich der Aufwand für die Inbetriebnahme und den Support des Servers mit hauseigenen Ressourcen stemmen? Oder ist es sinnvoller, bei einem Web-Hoster aus der sehr großen Auswahl virtueller Hardware das passende Modell zu mieten? Mit wenigen Klicks lässt sich hier die passende Konfiguration für jedes Projekt zusammenstellen. Bei einem Managed Server sind zudem sämtliche Administrationsaufwände abgedeckt und für das Backup sowie die Sicherheit ist ebenfalls gesorgt. Ein weiterer positiver Nebeneffekt virtueller Hardware ist deren Skalierbarkeit: Sämtliche Leistungsdaten lassen sich passend zur Nutzung flexibel anpassen. Solch ein Linux-Server mit Ubuntu 20.04 LTS (hello again;), moderner CPU-Architektur inklusive schneller SSD steht bereits ab 35 Euro monatlich zur Verfügung.

Software für den Betrieb und die Sicherheit

Entscheidet sich ein Unternehmen dafür, dem neuen Blog eine eigenständige URL zu spendieren, ist dafür eine https-Adresse mittlerweile Standard. Das ist nicht nur aus Gründen der Sicherheit zu empfehlen: Wer noch auf http setzt, wird von Google beim Ranking benachteiligt. Erst über ein SSL-Zertifikat ist der verschlüsselte Datenverkehr zwischen Webserver und den Besuchern möglich. Die Kosten für eine Lizenz variieren je nach Anbieter und Stärke der Sicherheit. Eine 2048 Bit-Verschlüsselung der Wunsch-Domain ist bereits ab gut 60 Euro jährlich zu bekommen. Zur Sicherheit des Blogs an sich empfiehlt sich der zusätzliche Einsatz eines Plugins wie Wordfence. Für die Lizenz sind rund zehn Euro im Monat zu kalkulieren. Das Monitoring und Einspielen von Updates hängt vom Aufwand ab (etwa 40 € im Monat).

Hinsichtlich der Verwaltung aller Blog-Inhalte, wie Texte, Bilder, Videos, Verlinkungen etc., hat sich WordPress durchgesetzt. Statista sieht diese Anwendung im „Ranking der 10 Content-Management-Systeme (CMS) weltweit nach Marktanteil im Februar 2021“ mit 64,4 Prozent weit vorne. Der Anteil des Zweitplatzierten beträgt nur 5,3 Prozent. Die WordPress-Tarifstruktur deckt von kostenlos (0 €) bis sorgenlos (ab 45 € monatlich) jede Anforderung ab. Aufgrund der hohen Verbreitung existieren eine Vielzahl von Plugins und Themes. Viele davon sind umsonst. Bei Divi, auf dem unsere Blogs basieren, stellt sich die Entscheidung zwischen einer jährlichen Lizenz für 89 Dollar und einem Lifetime Access für 249 Dollar. Wir haben uns für letzteren entschieden, denn hier ist die Anzahl der Unterlizenzen unbegrenzt. Dadurch können wir die von uns inhaltlich sowie administrativ betreuten Kunden-Blogs ebenfalls mitversorgen. Der Aufwand für die WordPress-Ersteinrichtung hängt davon ab, wie viele Rubriken anzulegen sowie welche Brand bzw. Corporate Identity Guidelines zu beachten sind.

Sie sehen: Die Aufwände für einen eigenen Corporate-Blog sind überschaubar und die Vorteile eines eigenen Content-Hubs dafür umso größer.