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Am Montag, den 16. Januar 2023, sollte sich zeigen, wie gut die im ersten Teil unseres Best-Practices „Kommunikation Kanzler“ beschriebenen Vorbereitungen tatsächlich waren. Seit Freitag hatten bereits zahlreiche Regionalmedien über den anstehenden Auftritt von Olaf Scholz in Ulm berichtet. Die Spannung näherte sich ihrem Höhepunkt. Äußerst erfreulich war in dem Zusammenhang, dass der Wetterbericht nun zwar frische Temperaturen, aber wenigstens keinen Regen mehr voraussagte – nachdem in der Woche zuvor noch Schnee und Hagel zur Option standen eine durchaus erfreuliche Entwicklung. Keine Entwarnung gab es allerdings in Sachen Rücktrittsgesuch der amtierenden Verteidigungsministerin. Und so klingelte bereits morgens um acht das Telefon bei Press’n’Relations. Dran war ein dpa-Redakteur, der sich angesichts der brodelnden Gerüchteküche vergewissern wollte, ob der Termin in Ulm denn wirklich stattfinde. 

Letzte Vorkehrungen vor dem großen Ereignis

Nach einigen Telefonaten zur Klärung der Lage wurden die Vorbereitungen wie geplant fortgesetzt. Also auf zur Brauerei, in der bereits alle Zeichen auf Kanzlerbesuch standen. Absperrungen waren vorbereitet, Presseparkplätze ausgewiesen, Butterbrezeln ausgepackt. Um den Medienvertretern, deren Einlass aus organisatorischen Gründen mit ausreichend zeitlichem Vorlauf vorgesehen war, eine Alternative zum Warten im Freien zu bieten, wurden kurzerhand noch Räumlichkeiten auf dem Brauerei-Gelände aufgetan. Für Gemütsregungen ob der Nachricht, dass Christine Lambrecht gerade wirklich zurückgetreten war, blieb während des abschließenden Rundgangs mit dem Kollegen des Bundpresseamtes vor Ort kaum noch Zeit. Kurz darauf trafen die ersten Journalisten ein – und das zahlreicher als erwartet. Denn aufgrund der neuen Situation standen plötzlich auch Teams von ARD und ZDF vor der Pforte der Brauerei, die sich eine Stellungnahme des Bundeskanzlers zur Lage im Verteidigungsministerium erhofften und kurzfristig um Akkreditierung baten. 

Nach vollständiger Anmeldung, Sicherheitsüberprüfung und kurzem Briefing zum Ablauf hieß es für die Journalisten und Fotografen: Plätze einnehmen, der Kanzler kommt. Ab da wurde im Press’n’Relations-Team nur noch funktioniert. Die Wege waren klar, die Aufteilung besprochen und es lief – und zwar wie am Schnürchen. 

Während der Kanzler in der Brauerei seine Runde drehte, galt die volle Aufmerksamkeit der Press’n‘Relations-Taskforce den Medienvertretern: Schauen, dass keiner zurückbleibt und die enge Taktung zwischen den einzelnen Stationen trotzdem eingehalten werden kann, war das hehre Ziel. Gleichzeitig wurde bei der Suche nach dem besten Platz unterstützt und auf spontane Wünsche der Journalisten im Hinblick auf Mitarbeiterstatements und Toilettenstopps reagiert. Die Zeit raste nur so dahin. Gefühlt lag zwischen Eintreffen und Abfahrt des Bundeskanzlers nicht mehr als ein Wimpernschlag.

Stationen des Kanzlerbesuchs in der Brauerei Gold Ochsen

Keine Zeit für Pausen

Und auch nach Verabschiedung der Redakteure blieb wenig Gelegenheit zum Durchschnaufen – schließlich musste nun noch die begleitende Pressemeldung erstellt und verschickt werden. Sobald dies erledigt war, lag der Fokus ganz auf der Berichterstattung, die noch am gleichen Tag folgte, unter anderem in den Tagesthemen

Facettenreiche Berichterstattung

TV, Print, Radio und online: Der Besuch des Kanzlers in der Brauerei Gold Ochsen wurde medial vielfältig aufgegriffen, womit der Erfolg dieses Großereignisses für die Brauerei Gold Ochsen und die Press’n’Relations- Mannschaft im Rahmen der Kommunikation außer Frage steht. Anhand der Eindrücke und Rückmeldungen der Journalisten gehen die 24 Tage des Kanzler-Fiebers im Rückblick ganz sicher als Best Practice in die Geschichte von Press’n’Relations ein – selbst ohne direkte Vergleichsmöglichkeiten in den eigenen Reihen. Dafür spricht nicht zuletzt die Mail eines Redakteurs, die uns am Folgetag erreichte: „Hallo Frau Horn, auch wenn wir das Pressestatement nicht direkt zitiert haben, kann ich eines sagen: Die Organisation des Scholztermins in der Brauerei war wirklich professionell und kompakt, ohne ‚straff‘ oder gar gehetzt zu wirken. Vielen Dank – hab mich gut aufgehoben gefühlt.“

Kommunikation Kanzler: Mission erfolgreich abgeschlossen

Neben den vielen Clippings ist ein solch explizites Feedback natürlich der beste Beweis dafür, dass sich die Mühen gelohnt haben. Für das Team von Press’n’Relations war das „Kanzler“-Projekt in jedem Fall eine Aufgabe der besonderen Art, bei der wir wachsen und ganz neue Erfahrungen sammeln konnten.