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Zugegeben, die Unterschiede zwischen Marketing und PR sind fein – aber essenziell. So wie vermutlich jeder PRler müssen auch wir bei Press’n’Relations uns immer wieder den Vorwurf anhören, dass wir nur schlechteres Marketing machen. Das ist allerdings Unfug! In der heutigen Zeit nähern sich PR und Marketing zwar stetig an, können aber nie das „Gleiche“ sein. Wikipedia beschreibt Marketing folgendermaßen: Der Begriff Marketing oder (veraltet) Absatzwirtschaft bezeichnet zum einen den Unternehmensbereich, dessen Aufgabe (Funktion) es ist, Produkte und Dienstleistungen zu vermarkten (zum Verkauf anbieten in einer Weise, dass Käufer dieses Angebot als wünschenswert wahrnehmen)[…].“

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Wenn man den Begriff „PR“ also „Public and Relations“, ins Deutsche übersetzt, erhält man: „Öffentlichkeit und Beziehungen“. Zugegebenermaßen kann dabei Verwirrung aufkommen. Schließlich dreht sich auch beim Marketing alles um die Beziehung zwischen Sender und Empfänger. Um trotzdem klar differenzieren zu können, folgt eine kurze Aufklärung über einen kleinen Teil des Tätigkeitsfeldes eines PRlers. Der Autor eines Pressetextes schickt seinen fertigen Text an den zuständigen Redakteur des gewünschten Mediums. Egal, um was für eine Art von Text es sich handelt – in der PR werden die Textarten wörtlich genommen. So handelt es sich bei einer Presseinformation auch wirklich um eine Information und bei einem Bericht auch wirklich um einen Bericht. Das bedeutet, dass der Schwerpunkt bei einer Presseinformation natürlich darauf liegt, den Leser zu informieren. Aber es kommt nicht nur darauf an, Leistungsdaten herunterzubeten. Wenn nur informiert werden sollte, würde auch eine Liste mit Daten reichen. Schon der Textaufbau spielt eine große Rolle. Uwe, unser Chef, sagt dazu: „Mit einem Kopfsprung hinein ins Thema!“ Das ist so wichtig, weil das Geschriebene von Leuten gelesen wird, die diese Texte nicht lesen müssten. Gute PR-Arbeit besteht auch darin, den Leser nicht zu langweilen, sondern zum Weiterlesen zu animieren. Genauso wie sicherzustellen, dass der „Entertainment-Faktor“ nicht nur vom Produkt abhängt.

Wo überschneiden sich Marketing und PR?

Wenn der Redakteur zum Lesen animiert wurde und alle wichtigen Informationen enthalten sind, ist die Hauptaufgabe des PRlers fürs Erste erfüllt. Erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit zeichnet sich aber auch dadurch aus, dass der Leser nicht nur den Text liest und die Informationen über daBLog_produkt_PRs Produkt erfährt. Er soll gleichzeitig erkennen, wieso das Beschriebene besser ist als das der Konkurrenz. Im modernen Marketing wird das über den emotionnalen Faktor versucht. Der Fokus dabei liegt darauf, wie sehr sich der potenzielle Kunde mit dem vom Marketing ausgesuchten Produktimage identifizieren kann. Dafür stehen viele Möglichkeiten zur Verfügung und alles kann sehr bildhaft beschrieben werden. Die PR muss an dieser Stelle deutlich subtiler vorgehen. Einen Slogan zu wählen und diesen möglichst eindrucksvoll zu untermalen, funktioniert hier nicht. Die Texte gehen schließlich an Redakteure und die wollen logischerweise keine kostenlose Werbung drucken. Ein PRler muss für sein Produkt werben und gleichzeitig einen informativen Inhalt schaffen, der in der Redaktion überzeugt. Erst wenn das „Werben“ erfolgreich zwischen den Leistungsdaten eingeflochten ist, hat er alles richtig gemacht.

PR und Marketing haben also in der Tat viel miteinander zu tun. Zu sagen dass PR-ler „schlechteres“ Marketing machen, ist aber realitätsfern. Wir machen kein schlechteres Marketing – wir schreiben Stories mit Realitätsfaktor.

Ein passendes Zitat zum Schluss:
„Marketing is saying you’re good. PR is getting someone else to say you’re good.“ – Jean-Louis Gassee

 

Max B. – Praktikant