Die Sommerzeit ist vorbei, die letzten Urlaubstage neigen sich dem Ende zu und viele von uns bekommen den Post-Holiday-Blues nun deutlich zu spüren. Nicht mehr lange und wir werden Sätze von uns geben wie: ,,Ich bräuchte mal wieder Urlaub.‘‘ Doch wie könnte man das ändern?
Die Urlaubsblase
Natürlich ist der Urlaub eine einzigartige Zeit. Aber warum spricht jeder vom Urlaub vom Alltag und nicht vom Urlaub im Alltag? Zwar kann man sich Sandstrand oder Jet-Ski-Fahren nicht einfach nach Hause holen. Doch ist es im Grunde genommen nicht die innere Einstellung, die uns im Urlaub das Gefühl der Entspannung vermittelt? Ist es möglich diese Einstellung auch in unseren Alltag zu integrieren?
,,Man muß immer etwas haben, worauf man sich freut!“
Eduard Mörike (1804 – 1875) brachte die Lösung schon damals auf den Punkt. Kleine Lichtblicke können unseren Alltag aufhellen. Wie wäre es denn damit, das bodenlange Blumenkleid mal im Büro zu tragen oder sich ein Eis in der Mittagspause zu gönnen? Alles Schnickschnack, der keinen Unterschied macht, meinen Sie? Beim besten Willen nicht! Manchmal sind es eben die kleinen Dinge im Leben, die uns etwas ,,Urlaubsfeeling‘‘ vermitteln.
Die Welt mit anderen Augen sehen
Im Urlaub sehen wir die Welt mit ganz anderen Augen: Beim Spaziergang durch die Altstadt denken wir uns, wie schön doch die Sträßchen aussehen und wie angenehm es hier doch ist. Zuhause übersehen wir die Orte, an denen man durchatmen kann. Die Welt aus den Augen eines Touristen zu sehen, das empfehlen sogar Psychologen, um den Alltag mit Urlaubsmomenten zu versehen.
Spontanität statt Routine
Auch den Tagesablauf können wir anreichern, etwa durch weniger verplante Abende und mehr Spontanität: ein Spaziergang, ein neues Restaurant ausprobieren oder ein Buch lesen, das seit Monaten im Schrank liegt. Ebenso könnte man morgens mit dem Fahrrad Brötchen holen, anstatt wieder ein altes Toastbrot zu frühstücken. Ich bin überzeugt: Diese Spontanität und Leichtigkeit schafft Entspannung. Wer seine Urlaubsmomente für den Alltag noch sucht, sollte sich fragen: Was habe ich im Urlaub getan, dass diese Zeit so erholsam war? Egal ob es Bewegung, Entspannung oder die einfache, kleine Pause war. Denn es bringt nichts, sich jeden Sommer ein oder zwei Wochen lang zu erholen, um danach dem Post-Holiday-Blues zu verfallen.