Manchmal ist es erschreckend, wie schnell die Zeit vergeht! Ich befinde mich inzwischen schon in der vierten Praktikumswoche bei Press’n’Relations. Endlich ist der Frühling eingetroffen und Blumenduft liegt in der frischen Frühlingsluft. Frische Luft ist aber heute nicht das Thema des Blogs – ganz im Gegenteil! Ich durfte mittlerweile meine erste Pressemitteilung über den CO2-Ausgleich von Press’n’Relations schreiben – und das war schwieriger als erwartet. Aber als Praktikant muss man ja zum Glück nicht gleich alles perfekt machen …
Während meines Studiums in Passau wurden die verschiedensten PR-Mittel behandelt und auch die eine oder andere Pressemitteilung geschrieben. Oft genug predigten unsere Dozenten die goldenen Regeln, die es zu beachten gilt, wenn man mit seiner Meldung in den Medien landen will: „Keine passiven Formulierungen, einfache Sätze, das Wichtigste zuerst …“ Wir sollen uns kurz fassen, Floskeln vermeiden und – vor allem – bloß keine unnötig verschnörkelte Sprache verwenden!
In der Realität hat sich rausgestellt, dass ich wohl doch noch etwas Übung brauchen kann. Als mein Chef mir die Aufgabe übertrug, eine Presseinformation zum CO2-Ausgleich von Press’n’Relations zu schreiben, wusste ich erst einmal nicht so recht, wie ich anfangen soll. Ich sollte darüber berichten, dass die Emissionen von 2015 durch Investition in ein Wasserkraftprojekt in Indonesien kompensiert wurden. Das war ein Thema, mit dem ich mich in meinem bisherigen Leben nicht tiefergehend beschäftigt hatte.
Ich habe also einfach mal munter drauflosgeschrieben, in der Hoffnung, dass mit steigender Wortanzahl auch die Ideen kommen würden. Doch dann fiel mir plötzlich nichts mehr ein – jedenfalls nichts besonders Hilfreiches. Es ist nicht so einfach, einen halbwegs professionellen Text über ein Thema zu verfassen, in dem man alles andere als ein Experte ist. Also habe ich versucht, mir erst einmal das notwendige Hintergrundwissen zum Thema anzueignen und etwas recherchiert …
Hat man dann den Durchblick, worüber man genau schreiben soll, muss das Ganze noch in schöne, aber kurze und gut verständliche Sätze verpackt werden. Das bereitete mir die meisten Schwierigkeiten. Dieses Problem plagte mich bisher auch bei jeder Seminararbeit: Am Anfang herrscht Ratlosigkeit. Sobald aber ein geeigneter Einstieg gefunden ist, kann ich nicht mehr aufhören zu schreiben. Ich schmücke meine Texte gern mit ausschweifenden Nebensätzen, vielen Adjektiven und Schnörkeln aus. Das macht zwar großen Spaß, hat aber leider nichts in einer Seminararbeit und schon gar nichts in einer Pressemitteilung zu suchen. Manchmal ist es einfach zu viel des Guten. Daher war ich sehr dankbar für die nützlichen Tipps und die tatkräftige Unterstützung meiner erfahrenen Kollegen hier bei Press’n’Relations. Auch wenn sich meine Pressemeldung im Laufe des Entstehungsprozesses ziemlich verändert hat, war ich damit schlussendlich zufrieden und dann ein bisschen stolz, als die Meldung tatsächlich in der Zeitung veröffentlicht wurde. Jetzt bin ich um die nützliche Erfahrung reicher, den Entstehungsprozess einer Pressemitteilung miterlebt zu haben – unter realen Bedingungen. Übung macht den Meister, also immer schön weiterschreiben (möglichst ohne Schnörkel)!
Eure Sandra