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Nach der Messe ist vor der Arbeit. So oder ähnlich ist mein vorherrschender Eindruck, wenn ich von einer Messe zurückkehre. Da denkt man am Ende des letzten Messetags: „Uff, alles glatt gegangen! Sämtliche Termine wurden eingehalten, alle Journalisten erschienen rechtzeitig, interessante Gespräche wurden geführt und Themen und Artikel wurden besprochen und festgelegt … Jetzt wäre es doch mal an der Zeit, sich etwas zurückzulehnen und durchzuatmen. Stattdessen: niesen, schnupfen, husten – der gemeinsame Nenner all derer, die von Messen zurückkehren, die im deutschen Februar und März stattfinden. Trotzdem wollen jetzt alle die Themen für Interviews, Fachartikel oder Anwenderberichte festgezurrt, definiert und terminiert werden, auf die wir die Journalisten neugierig gemacht haben. Und je mehr Journalisten, desto mehr Themen! Diese Lektion habe ich gerade mal wieder gelernt, als meine Kollegen Rebecca Hasert, Uwe Pagel, Ralf Dunker und ich von der diesjährigen E-world aus Essen zurückfuhren.

E-world von außen. (Foto: Press’n’Relations)

E-world von außen. (Foto: Press’n’Relations)

E-world in Essen? Was ist das? – Ganz einfach: Das ist DIE Messe der europäischen Energiewirtschaft. Dort trifft sich an drei Tagen im Februar alles, was in der Energiebranche Rang und Namen hat, bzw. bald bekommen wird – von den vier großen Energie-Konzernen bis hin zu IT-Anbietern rund um Kraftwerkseinsatzplanung, Ableseprozesse, Smart Meter, Virtuelle Kraftwerke, Biogasanlagen usw. Aufgrund des „energetischen“ Schwerpunkts von Press’n’Relations ist diese Messe seit 2001 ein fester Termin in unserem PR-Aktions-Kalender. Neben der Pressebetreuung eines Software-Anbieters profilierte unser Geschäftsführer Uwe Pagel vor fünfzehn Jahren dort erstmals den EDNA Bundesverband Energiemarkt und Kommunikation. Statt eines kurz aufleuchtenden PR-Blitzes hat sich der EDNA-Presserundgang seither fest etabliert. Jedes Jahr laden wir Journalisten der Fachmedien aus Energie und Kommunalwirtschaft ein, sich über ein aktuelles Thema anhand von drei ausgewählten Praxisbeispielen zu informieren. Allein in diesem Jahr folgten zwölf Journalisten unserem Chef auf diesem informellen Spaziergang durch die Messehallen.

Die E-world von oben. (Foto: Press'n'Relations)

Die E-world von oben. (Foto: Press’n’Relations)

Wir anderen – Rebecca Hasert, Ralf Dunker und ich – liefen auch. Nämlich von einem Termin zum anderen, von Halle 1 nach Halle 3 nach Halle 7 und wieder zurück – und das mehrmals am Tag. Schließlich galt es, für insgesamt sieben Kunden an drei Tagen insgesamt 32 Einzelgespräche, den erwähnten Presserundgang und ein Pressegespräch mit elf Journalisten am Messestand einer unserer Kunden durchzuführen. Als sehr dienlich hat sich hierbei erwiesen, bereits bei der telefonischen Vorbereitung die Termine mit den einzelnen Journalisten so zu legen, dass quasi ein Presserundgang mit Einzelbetreuung möglich ist. Konkret: Nachdem ein Pressegespräch bei einem Kunden in Halle 3 mit einem Journalisten der Kommunalfachpresse beendet ist, begleite ich den Kollegen der schreibenden Zunft einfach gleich zu einem unserer anderen Kunden in Halle 7. Und von dort in die Halle 1, wo schon meine Kollegin auf ihn wartet. Dank diesem

E-world-Trubel innen. (Foto: Press’n’Relations)

E-world-Trubel innen. (Foto: Press’n’Relations)

persönlichen Begleitservice ergeben sich auf diesen Wegen neben eingesparter Zeit immer wieder Gelegenheiten auch über Themen jenseits von Messeschwerpunkten zu sprechen. Etwa darüber, dass es früher nicht so hektisch war, wann die Regierung es schafft, das Thema Smart Meter endlich in den Griff zu bekommen, oder welche Blüten der Regulierungsfuror demnächst hervorbringt, usw.

Aber wie gesagt, nach der Messe ist vor der Arbeit. Jetzt heißt es, Fachberichte zu terminieren, Anwenderberichte zu organisieren und die hartnäckige Erkältung endlich loszuwerden. Und nächstes Jahr werde ich versuchen, mit Vitamin-C-Überdosierung und Trekkingschuhen den Herausforderungen der nächsten E-world zu begegnen – Hatschi! Pardon!