„Wir bieten fahrende 14-Meter-Kühlschränke für fast jeden Anlass“ stand einmal auf einem Kühlfahrzeug unseres Kunden tkv. Der Satz verdeutlicht auf sehr plakative Weise, um was es in der Transportkälte-Branche geht: Kühlgut sicher und richtig temperiert von A nach B zu bringen. Und mit solch einprägsamen Bildern und Vergleichen arbeiten wir auch in der PR für tkv, um der Öffentlichkeit die recht komplexen Prozesse der Kühllogistik näherzubringen. Unser Aushängeschild ist das tkv-Kundenmagazin „fahrenheit“, das wir seit Ende 2011 erstellen.
Wir unterstützen die tkv Transport-Kälte-Vertrieb GmbH seit rund fünf Jahren in der Kommunikation. Der Ulmer Transportkälte-Profi vertreibt Kühlmaschinen der Marke „Thermo King“. Darüber hinaus hat das tkv-Team um Gesellschafter und Geschäftsführer Herwig Kiesling beim Service immer wieder seine Innovationskraft unter Beweis gestellt. Etwa mit den Hygiene- und Pharmalogistik-Services, die einen sicheren Transport von Lebensmitteln und Medikamenten gewährleisten. Die Gründung von drei neuen Niederlassungen und drei neuen Tochterfirmen seit 2008 unterstreicht den Erfolg.
Diese Expansion in so kurzer Zeit bringt natürlich auch einen sehr hohen Kommunikationsaufwand mit sich. Mitarbeiter wollen auf die Reise „mitgenommen“, Kunden informiert werden – über Produkte, Services und die Unternehmensentwicklung. Was liegt da näher, neben der Pressearbeit ein Firmen-Magazin herauszugeben? Bei tkv heißt die Publikation „fahrenheit“. Sie war bereits etabliert, bevor wir die Kommunikationsarbeit übernommen haben.
Und doch fehlte dem tkv-Team etwas. Erstens die Aktualität: Denn die „fahrenheit“ kam nur einmal im Jahr heraus. Damit hatten die Macher keine Chance, auf kommende Veranstaltungen hinzuweisen, aktuelle Gesetze zu kommentieren oder neue Ansprechpartner zeitnah bekanntzugeben. Zweitens wurden natürlich Produkte, Services und Projekte vorgestellt – doch wollte man noch näher am Markt dran sein.
Das war also die Ausgangslage, als wir gebeten wurden, nach ersten erfolgreichen Jahren in der PR, auch die „fahrenheit“ zu übernehmen. Dabei setzte die tkv-Geschäftsleitung auch hier das gleiche Vertrauen in uns, wie zu Beginn unserer Zusammenarbeit in der Pressearbeit. Wir wurden angehört, ernst genommen und die Türen auf allen Ebenen des Unternehmens waren stets offen für uns – und sind es bis heute. Eine bessere Basis und Kundenbeziehung kann man sich als PR-Dienstleister nicht wünschen!
Wir gingen also an die Arbeit: Zusammen mit unserer Schwesterfirma Projekt:Agentur erarbeiteten wir ein Konzept für einen kompletten Relaunch: Neues Layout, mehr Struktur, feste Rubriken und eine vierteljährliche Erscheinungsweise. Dann kam der inhaltliche Part und die Frage: Wie kommen wir näher an die Kunden, die Mitarbeiter? Die Antwort war so einfach wie banal: Indem wir sie besuchen, befragen, mit ihnen ins Gespräch kommen. In der Umsetzung bedeutet dies freilich einen erheblich höheren Zeitaufwand. Jedoch lohnt es sich oft, den Stories vor Ort nachzugehen, denn klassische Anwenderberichte oder Interviews mit Experten lassen sich hervorragend auch für die PR nutzen. Durch diese Mehrfachnutzung des Contents rechnen sich auch intensivere Recherchen.
So sind meine Kollegin Desirée Müller und ich mit den Vertriebsprofis oder den Geschäftsführern regelmäßig unterwegs und erleben „Transportkälte hautnah“ – um anschließend darüber zu berichten. Dadurch entstand etwa ein „Bodensee-Special“ mit Portraits von tkv-Kunden – vom kleinen Öko-Fleisch-Lieferanten bis zum Großhändler BayWa, der die berühmten „Äpfel vom Bodensee“ vertreibt. Zu den journalistischen Highlights gehören indes auch die kleineren Geschichten: Portraits von Mitarbeitern, die sich täglich für die reibungslose Kühllogistik engagieren. So zum Beispiel in der Überwachungszentrale der tkv-Tochterfirma tcs, die Kühltransporte rund um die Uhr im Blick hat, damit die sensible Ware stets sicher ankommt.
Worauf kommt es an? Die „Zutaten“ für ein gutes Kundenmagazin:
1. Das inhaltliche Konzept:
- Ziele, Zielgruppen, Botschaften?
- Wie soll kommuniziert werden? Sachlich? Emotional? Dialogform zulassen?
- Magazin in die Kommunikationsstrategie einbetten
- Mitarbeitern und Kunden die Möglichkeit zur Mitwirkung geben, erhöht Identifikation!
- auf einen guten Themenmix achten: Produkte, Projekte, Portraits, Fachartikel, Soziales
2. Design- und Layout-Konzept:
- klare Leserführung über feste Rubriken, Farben, grafische Elemente
- Weniger ist mehr: Nicht zu textlastig werden, keine „Bleiwüste“!
- Ein Bild sagt mehr als tausend Worte: hochwertige, aussagekräftige Fotos nutzen
- Bildrechte sichern bzw. Nutzungsrechte prüfen
- Persönlichkeitsrecht: Alle dargestellten Personen müssen ihr Einverständnis geben
3. Organisatorisches:
- klare Zuständigkeiten: Chefredakteur und ein festes Team für Text und Fotografie
- Frequenz festlegen: Erscheinung z.B. 4 x im Jahr
- Frühzeitig Themenplan und Seitenplan erstellen
- Feste Deadlines für Redaktion, Produktion und Erscheinungstermin
- Impressum: Verantwortung im Sinne des Presserechts (ViSdP) definieren