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Als Pendler zwischen meinem Windows 7-Rechner daheim und dem Mac in der Agentur bin ich über jedes Stück Software froh, welches für beide Betriebssysteme erhältlich ist und mir die jeweilige nötige gedankliche Umstellung hinsichtlich der Bedienung erspart. Den systembedingt unterschiedlichen Aufruf des @-Zeichens, welches nach dem Windows-Wochenende zuverlässig dafür sorgt, dass ich in der Arbeit zunächst einige Mac-Anwendungen „abschieße“, verbuche ich dabei als eine Art „Running Gag“. Tja, trotz ihres Namens kann Software manchmal ganz schön hart sein.

Um das weitere Leiden zu verringern, habe ich mir deswegen eine entsprechende Software-technische „Komfortzone“ auf meinen Rechnern und dem Smartphone eingerichtet. Diese besteht in erster Linie aus Anwendungen, die das grundsätzliche Arbeiten an sich, aber auch die Zusammenarbeit mit Kollegen, Kunden und Journalisten erleichtern.

Office

Für die Erstellung von Dokumenten, Tabellen und Präsentationen ist Microsoft Office – nicht nur bei Press’n’Relations – mittlerweile der Standard in vielen Büros. Leider zwingen einem die Redmonder mit jeder neuen Version nicht nur ein verändertes Bedienkonzept, sondern auch den allmonatlichen „Patch Day“ auf. Jeden zweiten Dienstag im Monat kann es also passieren, dass der Arbeitsfluss jäh unterbrochen wird und sich ein Patch installiert. Während meine Windows-unbedarften Kollegen dann einfach einen Kaffee holen, sitze ich die Hasenpfote reibend in der Hand da und hoffe, dass nachher wieder alles funktioniert (was meist auch der Fall ist, nur leider nicht immer).

Als Alternative, Ersatz bei speziellen Dateiformaten und für den komfortableren Import von .csv-Dateien setze ich deswegen seit Jahren OpenOffice, beziehungsweise mittlerweile LibreOffice ein. Damit lassen sich nicht nur alle aktuellen Office-Formate lesen und speichern, es bietet mir auch die „old-school“-Bedieneroberfläche ohne kontextsensitive Menüs. Letztere sind an und für sich zwar eine gute Idee – solange man weiß, wo sich der Kontext im Dokument gerade versteckt, über den dann das jeweilige Menü erscheint.

Die Kombination aus beiden Programmen sorgt jedenfalls dafür, dass sich jedes Dateiformat öffnen, speichern und bearbeiten lässt.

Wer als Mac-Anwender übrigens öfters damit zu kämpfen hat, von Windows-Anwendern Mails mit dem nicht lesbaren Anhang „winmail.dat“ zu erhalten, der wird mit TNEF’s Enough glücklich.

Twitter
Die Menge an verfügbaren Twitter-Apps und -Anwendungen ist schier unüberschaubar. Solange man nur einen Account zu pflegen hat, ist man sicherlich mit der werbefreien Version von Twitter selber gut bedient. Einen höheren Bedienkomfort muss man sich erkaufen – entweder mit eingeblendeter Werbung oder gegen Bares, wobei ein Erwerb der Software in der Regel die Einblendungen verschwinden lässt. Für mehrere Accounts eignen sich deswegen Anwendungen, die darauf ausgelegt sind, wie beispielsweise Janetter. Da ich die zwei PnR-Accounts „PnRIT“ und „PnRNews“ mitbetreue, kann ich damit beide gleichzeitig im Blick behalten.

Ansonsten nutze ich „Echofon“, dessen Hauptvorteil ist, dass ich keinen Tweet doppelt lesen muss – egal ob ich auf dem iPhone, iPad oder am Mac auf ein Konto zugreife. Denn die App synchronisiert die ungelesenen Tweets zwischen den Geräten und scrollt automatisch an die jeweils letzte Leseposition in der Timeline – genial!

Browser
Ähnlich wie bei Twitter ist auch hier die Auswahl enorm. Als langjähriger Opera-Nutzer bin ich irgendwann zu Firefox gewechselt, um schließlich jetzt bei Google Chrome gelandet zu sein. Dieser erlaubt – ähnlich wie Echofon bei Twitter – die Synchronisation sämtlicher Browserinhalte, wie Lesezeichen, Passwörter, geöffnete Tabs usw., zwischen unterschiedlichen Geräten. Verbindendes Element ist der Google Account.

Dateiaustausch und Zusammenarbeit
Dropbox, Skydrive, Google Drive – die verschiedenen Namen unterschiedlicher Hersteller beschreiben dasselbe Prinzip: die Synchronisation von Dateien zwischen unterschiedlichen Computern, Devices und Personen. Je nach Anbieter werden dafür 2 (Dropbox), 7 bzw. 25 (Skydrive) oder 15 GB (Google) Platz kostenlos bereitgestellt. Der Wermutstropfen: Sie wissen nicht, wo Ihre Dateien physisch wirklich gespeichert sind. Der Vorteil: Sie müssen keine Bilder oder Dokumente mehr per Mail verschicken, sondern nur noch Links. Bei Google Drive können darüber hinaus mehrere Personen gleichzeitig an einem Word- oder Excel-File arbeiten – inklusive einer Chat-Funktion für schnelle Nachfragen.

Reise
Als Bahnpendler ist für mich natürlich die offizielle App der Bahn unverzichtbar. Diese lässt sich auch als Routenplaner einsetzen, allerdings ist dafür eine Onlineverbindung nötig. Offline geht das prima mit CityMaps2Go. Ansonsten sorgt MyTaxiApp dafür, dass ich nicht allzu lange auf eine Fahrtgelegenheit per Taxi warten muss.

Natürlich gibt es zu jedem Punkt zig weitere Möglichkeiten an Apps & Co., aber mit meiner kleinen Auswahl fahre ich sehr gut. Trotzdem interessiere ich mich aber immer für neue Tipps und Tricks. Was brauchen Sie für Ihren Arbeitsalltag, welche Anwendungen und Apps setzen Sie gerne ein und was sind Ihre Favoriten? Falls Sie Ihr Wissen also mit mir teilen wollen, hinterlassen Sie doch einfach einen Kommentar zu diesem Artikel!