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Na, erinnern Sie sich noch daran, wann Sie das erste Mal online waren? Spätestens mit der mittlerweile zum Kult gewordenen „Ich bin drin“-Werbung von AOL mit Boris Becker aus dem Jahr 1999 war das Internet im Mainstream angekommen. Viele sind damals auf den Zug aufgesprungen, andere hingegen nicht – darunter auch meine Eltern. Jetzt wollen sie ebenfalls „drin sein“ und raten Sie mal, wer sich darum kümmern soll? Genau.

Es gibt Sachen, für die entscheidet man sich einmal und bleibt dann meist länger dabei. Die Auswahl des Internetproviders gehört dazu. Denn mit dem Online-Zugang bindet man sich nur technisch, sondern dank individualisierter E-Mail-Adressen auch persönlich an einen bestimmten Anbieter. Meine eigene Internet-Historie begann in den 90ern mit minütlich abgerechneten Dialup-Tarifen via Modem/ISDN (horrend teuer und langsam!) und mündete mit dem Aufkommen der DSL-Technologie in einem Flatrate-Vertrag. Vor einigen Jahren bin ich schließlich auf einen Kabelanschluss gewechselt.

Die Qual der Wahl

Helfen mir diese Erfahrungen bei der Auswahl des richtigen Tarifs für meine Eltern? Bedingt. Denn am Wohnort kann sowohl ein DSL- wie auch Kabelanschluss geschaltet werden. Sogar ein reiner LTE-Hotspot wäre möglich. Ach ja, ich hatte das Thema Mobilfunk ganz vergessen! Sogenannte „Senioren-Handys“ mit daumengroßen Tasten und monochromen Displays kommen natürlich nicht in Frage. Ein Smartphone muss es schon sein. Welcome to hell.

Am Wochenende habe ich damit angefangen, mich durch den Tarifdschungel sämtlicher großer Anbieter und der – haha – natürlich parallel vorhandenen Tochterunternehmen sowie Ableger zu kämpfen. Auf einen speziellen Telekom-Tarif für Alt-Anschlüsse, die noch auf dem analogen Netz basieren, bin ich sogar nur rein zufällig gestoßen: MagentaZuhause Start taucht in der allgemeinen Tarifübersicht erst gar nicht auf! Eine weitere Unart vieler Anbieter ist es, dass der IP-fähige DSL-Router oder das Kabelmodem separat erworben werden müssen – entweder über eine Einmalzahlung oder eine monatlich wiederkehrende Extragebühr. Wenn ich ein Auto kaufe, sind die Reifen doch auch mit dabei?!?

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben

Klar: Dank Routerfreiheit kann natürlich auch ein nicht-gebrandetes Gerät angeschlossen werden. In dem Zusammenhang taucht jedoch ein weiteres Problem auf: Wie gut lässt sich die WLAN-Abdeckung einrichten? Das Haus ist alt mit dicken Mauern… Ich gestehe, dass ich im Moment von der Fülle der Angebote und Kombinationsmöglichkeiten etwas überfordert bin. Bei einigen Tarifen sind Mobilfunkkarten dabei, bei anderen hingegen nicht, reicht die Geschwindigkeit aus, welches Volumen fällt voraussichtlich an usw. – an die Ersteinrichtung, den laufenden Support sowie Erklärung der Funktionen denke ich jetzt noch überhaupt nicht. Es wird wohl eine Fortsetzung zu diesem Thema geben 😀


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