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Am Mittwoch Abend um 19:00 Uhr war es (endlich) soweit: Apple stellte mit iOS 7 die neueste Version seines Betriebssystems für iPod, iPhone und iPad zum Download zur Verfügung. Zumindest theoretisch, denn natürlich waren die Apfel-Server dem Ansturm der wechselwilligen Nutzer auf der ganzen Welt nicht gewachsen. Galt es doch, immerhin rund 660 MB direkt oder gar bis zu 1,1 GB über iTunes herunterzuladen – welches dazu allerdings vorher auf den neuesten Stand gebracht werden musste. Chapeau Apple!

Es dauert nicht mehr lange-versprochen

Derlei Update-Kaskaden war ich bislang nur von anderen Herstellern gewohnt. Egal. Wie so viele andere reihte ich mich – natürlich wider besseren Wissens – in die (Download-)Warteschlangen ein und fasste dann den einzigen Gradmesser für das Gelingen fest ins Auge, der zur Verfügung stand: den Ladebalken.

Laut Wikipedia wird mit einem Fortschrittsbalken „dem Benutzer vereinfacht angezeigt, dass das Programm noch funktioniert und arbeitet.“ Moment, ich wische mir kurz die Tränen aus dem Gesicht, denn mein Ladebalken bewegte sich ja nicht. Oder etwa doch? Wer schon einmal einen Topf Milch auf der Herdplatte beobachtet hat, weiß, wann er überkocht. Natürlich genau in dem Moment, wenn man nicht hinsieht. Im Vergleich dazu verhielt sich mein Download allerdings gegenteilig, denn er war buchstäblich eingefroren. Da war ich mir fast sicher. Deshalb änderte ich meine Taktik auf strikte Nichtbeachtung (wegen der Milch, Sie wissen schon), beobachtete mein iPhone demonstrativ nicht und legte es sogar aus der Hand. Gut, ab und zu überprüfte ich natürlich den Ladebalken und die vom System prognostizierte verbleibende Restzeit … (Kommentar überflüssig).

Alles wird gut

Das einzig Beruhigende: Ich war dabei nicht alleine. Denn in meiner privaten Twitter-Timeline häuften sich die Meldungen anderer, die wie ich in dem Moment auf irgendeinen Balken starrten. Entweder auf den für das in weiter Ferne liegende Ende des Downloads oder bereits auf den für die Installation oder gar den für den Neustart (Neid!). Da sich jedoch bei mir immer noch nichts tat und die Nacht lang zu werden schien, beschloss ich, mir einen Kaffee zu holen. Tasse, Löffel, Zucker und los …oh, die Maschine muss erst noch das Wasser aufheizen …und wieder fasste ich den einzigen Gradmesser ins Auge, der mir zur Verfügung stand …