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Jeder Topf findet seinen Deckel … In Teil 1 „Never ending story“ drehte sich alles um die typischen Ängste und Vorurteile zum Thema Social Media für B2B-Unternehmen. Nun geht es um die Auswahl und den Einsatz geeigneter Plattformen. (Falls der ein oder andere sich nun doch mit einer Präsenz in den Social Media anfreunden konnte.) Beginnen wir mit einem Irrglauben vieler Unternehmerköpfe: „Social Media“ und „Facebook“ sind synonyme Begriffe. Tatsächlich fällt die Auswahl eines geeigneten Netzwerks oft schwer. Die nachfolgende (unvollständige) Liste soll einen Anhaltspunkt geben, welche vielfältigen Möglichkeiten das Social Web bietet und wie diese im B2B-Bereich zum Einsatz kommen könnten. Corporate Blogs Blogs dienen vor allem als Präsentationsplattform für das Know-how eines Unternehmens. Den Interessensgruppen einer Organisation wird ein Mehrwert durch die kostenlose Bereitstellung relevanter, fachlicher Beiträge geliefert. Langfristig gesehen werden somit aus qualifizierten Kontakten treue Leser, die (freiwillig!) mit dem Unternehmen in den Dialog treten und sich dafür auf keiner bestimmten Social Media-Plattform anmelden müssen. Fachforen/Kommentare Die Teilnahme an diversen Diskussionen auf anderen Blogs oder in Branchenforen kann als Alternative oder Ergänzung zum zeitintensiven eigenen Blog dienen – was nicht bedeutet, dass hierfür kein Aufwand nötig ist. Für spezielle Branchen gilt es vor allem, Nischenangebote oder auch „Perlen des World Wide Web“ zu finden. Doch die Suche lohnt sich: Sie sind der richtige Ort, um Fachexpertise zu beweisen. Deshalb sollten auf derartigen Plattformen qualifizierte Beiträge nicht mit Eigenwerbung verwechselt werden – getreu dem Motto „Eigenlob stinkt“. Crowdsourcing Der Konkurrenz ist man gerne einen Schritt voraus. Wieso also nicht den Erfindergeist der Masse nutzen? Mit Hilfe von Crowdsourcing werden Internet-User zu den Innovationstreibern eines Unternehmens. Ihre Wünsche, Bedürfnisse oder vielleicht auch Hirngespinste könnten die Innovation von morgen sein. Dabei sollte ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Geben und Nehmen im Vordergrund stehen: Ideen werden belohnt und fachlicher Input von Seiten des Unternehmens kostenlos zur Verfügung gestellt. Zur Umsetzung gibt es zwei Möglichkeiten: Zum einen den Aufbau einer eigenen Plattform, im besten Fall in Begleitung anderer Social Media-Präsenzen. Zum anderen die Nutzung existierender Communities wie beispielsweise http://www.unseraller.de, die bereits verstärkt Anfragen von B2B-Unternehmen erhalten. SlideShare Präsentationen oder Whitepaper zu spezifischen Fragestellungen bieten oft einen einzigartigen Mehrwert für Branchenkenner. Über Plattformen wie SlideShare kann fachlicher Content kostenlos geteilt werden und langfristig gesehen können auf dieses Weise neue, qualifizierte Kontakte aufgebaut werden. YouTube Oft wird unterschätzt, dass YouTube die zweitgrößte Suchmaschine der Welt ist. Darüber hinaus bietet die Plattform beispielsweise die idealen Voraussetzungen, um erklärungsbedürftige Produkte oder Dienstleistungen verständlich aufzubereiten und mit der Welt (oder besser: der Zielgruppe) zu teilen. Aber Achtung: Stümperhafte Videos sorgen eher für Lacher als für einen wirklichen Imagegewinn. Wer eigene Videos produziert, sollte den entsprechenden Aufwand betreiben und nicht unbedingt Laien ranlassen. The Fabulous Four: Facebook, Google+, Twitter, Xing Zumindest in Deutschland gelten diese vier Netzwerke als die Big Player – jedoch unterscheiden sie sich in ihrem Können und Nutzen teilweise wie Tag und Nacht. So punktet Google+ durch die Anbindung an die klassische Google-Suche vor allem in Sachen Suchmaschinenoptimierung. Facebook weist nach wie vor die meisten Nutzerzahlen auf, wodurch eine immense Reichweite generiert werden kann. Twitter wird immer mehr zum Medium der digitalen Meinungsäußerung und Xing ist vor allem für das Personalwesen und fachliche Foren essentiell. Generell gilt: Um große Reichweite aufzubauen, schadet eine Präsenz in diesen Netzwerken nicht. Welche Plattformen geeignet sind, bleibt im Einzelfall immer abzuwägen – ein allgemeingültiges Patentrezept existiert nicht. Faktoren wie Kommunikationsziele, Zielgruppen, verfügbares Budget und Personal, etc. haben einen direkten Einfluss auf die Social Media-Strategie und das Konzept – und im Umkehrschluss auf das Ausmaß der Aktivitäten.

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