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Never ending story …

Das tägliche B2B-Geschäft ist vor allem durch langfristige, oft persönliche Geschäftsbeziehungen, intensive Absprachen und hohes Expertentum – kurzum die Kommunikation zwischen den Parteien – geprägt. Der Aufbau eines Business-Netzwerks hat somit einen bedeutenden Stellenwert für alle Beteiligten. Das schnelle, digitale Universum der heutigen Zeit unterstützt diese Prinzipien optimal – sollte man meinen. Fakt ist: Viele Unternehmen aus dem B2B-Sektor haben immer noch keine Lust auf Social Media, manche sogar Angst davor. Sie verbinden das Social Web mit unnötigem Aufwand, zerstörerischen Shitstorms oder lächerlichem Kinderkram.

Das wohl größte Gegenargument: „Social Media sind nur was für B2C.“
Schon jetzt existiert kaum noch ein Unterschied zwischen privatem und beruflichem Surfen. Eine Einkaufsmanagerin beim Maschinenbauer ist auch Fußballfan oder Design-Liebhaberin, Ehefrau oder überzeugter Single. Ist sie online, unterscheidet sie in der Regel nicht zwischen Freizeit und Business. Weckt ein Thema ihr Interesse, klickt, liked, teilt oder kommentiert sie – unabhängig von der Tageszeit, dem verwendeten Endgerät und der Umgebung (Ausnahmen bestätigen dabei natürlich die Regel). Mit gut aufbereiteten und spannenden Inhalten in den Social Media erreicht man sie also voraussichtlich sehr gut.

Ähnlich verhält es sich im Bereich des Recruiting. Beim Schlagwort „War for Talents“ läuft es so manchem Personaler wahrscheinlich kalt den Rücken hinunter. Denn es bedeutet, dass sich Unternehmen nicht nur durch ihre Produkte, Dienstleistungen oder Gehaltsmodelle, sondern auch in puncto Arbeitsklima, Mitarbeiterfreundlichkeit, etc. von der Konkurrenz abheben müssen. Besonders Auszubildende und Young Professionals (also die nicht zu unrecht so genannten „Digital Natives“), aber auch High Potentials sollten dort abgeholt werden, wo sie sich sowieso aufhalten – und das sind die sozialen Netzwerke.

Last but not least: Es mag zwar stimmen, dass die tatsächliche Zahl der Fans im B2B-Bereich geringer ausfällt als bei B2C-Unternehmen. Jedoch nicht, wenn man dies in Relation zur „Qualität“ der Follower sieht – Klasse statt Masse lautet die Devise.

Der Selbstzweifel: „Dadurch machen wir uns angreifbar.“
Häufig scheint es, als scheuten Unternehmen die digitale Transparenz und die damit manchmal einhergehende Kritik. Sie vergessen aber den daraus resultierenden, positiven Nutzen – die Verbesserungsfähigkeit. Der Dialog mit Kunden und Branchenexperten war schon immer ein Erfolgsgarant – und wer wüsste das besser als ein B2B-Unternehmen. Dank der Social Media bieten sich hierfür vollkommen neue Möglichkeiten. Weitere Vorteile, die für B2C- und B2B-Kommunikation gleichermaßen gelten, sind die Erhöhung des Website-Traffics, die Unterstützung der Positionierung, die Stärkung der Vordenkerrolle oder die Verbesserung des Images.

„Social Media sind Pflicht für jedes Unternehmen.“
Nicht erschrecken – diese pauschale Aussage kann man so nicht durchgehen lassen. Richtig ist vielmehr, dass Unternehmen das Social Web zumindest nicht aus den Augen verlieren sollten. Anderenfalls überhören sie eventuell ihre Zielgruppe und was diese online bereits über sie sagt.

Fazit
Social Media für B2B-Unternehmen: Lohnt sich, wenn die Verantwortlichen bereit sind, entsprechenden Aufwand zu betreiben.
Die Kommunikation findet bereits statt. Also zunächst einmal zuhören, zuhören, zuhören und im Anschluss mitreden, mitreden, mitreden.

Morgen erfahren Sie im zweiten Teil mehr über eine Auswahl an geeigneten Social Media-Plattformen für die B2B-Kommunikation, wie diese genutzt werden können und welche Vorteile sie bieten.