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Man hat es nicht leicht als Schwäbin in Berlin. Abgesehen von umständlichen Formulierungen wie Schrippe statt Weckle oder Strohhalm statt Röhrle bekommt man die Missgunst seiner Mitmenschen allzu oft vor Augen geführt: „Schwaben raus“ las ich dort neulich auf eine Neuköllner Hauswand gesprüht. Es war jedoch nicht der bunt ins Auge stechende Schwabenhass, der mich irritierte, sondern der unvollständige Satz. Subjekt, Prädikat, Objekt. So viel Zeit muss sein, auch in der Hauptstadt. Ich kann halt nicht aus meiner Haut.

Wahrscheinlich auch dann nicht, als ich versucht habe, das Berliner Büro von Press’n’Relations in der Boyenstraße zu finden und mich gewundert habe, warum aus einem dreiminütigen Fußweg plötzlich 15 Minuten wurden und dann feststellen musste, dass ich in die falsche Richtung gelaufen bin.

Nun gut. Die Richtung stimmt jetzt und angekommen bin ich auch. Als neue PR-Redakteurin für die Logistik- und Nutzfahrzeugbranche bin ich neugierig auf neue Themen und Inhalte, neugierig auf neue Menschen und Geschäftspartner. Die Branche ist mir vertraut. Als Redakteurin im Medienmonitoring habe ich ein paar Jahre die Medienlandschaft für unterschiedliche Branchenkunden beobachtet und analysiert. Zukünftig möchte ich jedoch wieder selbst Schwerpunkte und Themen setzen, mit Kunden kommunizieren sowie Konzepte und Projekte entwickeln. Kurz gesagt: Das Berliner Büro zusammen mit meinem Kollegen weiterentwickeln. 

In der Hauptstadt angekommen bin ich schon 2015. Dorthin führte mich mein Weg nach Stationen in Moskau und Köln. Schreiben, Organisieren und Kommunizieren habe ich im Volontariat bei der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und später als Redakteurin in unterschiedlichen Redaktionen kennengelernt.