');
Zu Fuß oder auf dem Fahrrad: Es gibt ganz unterschiedliche Arten den sehenswerten Kopenhagener Nyhavn zu bewundern. Quelle: Nina von Imhoff

Jetzt ist es endlich geschafft: Hunderttausende Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg und Bayern verabschieden sich heute oder am Freitag in die Sommerferien. Die große Reisewelle schwappt wieder durch Deutschland und Europa. Auch bei uns in der Agentur ist Urlaubszeit. Was selbstverständlich nicht heißt, dass sich alle Kollegen und Kolleginnen auf Knopfdruck in die großen Ferien verabschieden. Viel mehr laufen unsere neuen Ideen und Konzepte mit den Ventilatoren in der Redaktion um die Wette. Aktuelle Themen und Anliegen unserer Kunden werden bearbeitet, ebenso wie die Vorbereitungen der kommenden Herbstmessen schon in vollem Gang sind. Dennoch schadet es nicht, den Blick zu weiten und ins europäische Ausland zu blicken, um das Nützliche mit dem Angenehmen zu verbinden.    

Ein Paradies für Radfahrer: Die Kopenhagener Innenstadt. Quelle: Nina von Imhoff

Für mich als PR-Beraterin mit vielen Kunden aus der Logistikbranche ist vor allem Kopenhagen ein lohnendes Reiseziel. Warum? Ganz einfach: Neben den vielen historischen Sehenswürdigkeiten spielt die dänische Hauptstadt ganz weit oben in der Champions League der umweltfreundlichen City-Logistik. Sie gilt neben Amsterdam als einer der fahrradfreundlichsten Städte in Europa und ist regelmäßig in den Top 5 der Städte mit der höchsten Lebensqualität zu finden. Im Gegensatz zu weit aus glamouröseren Metropolen besticht die skandinavische Kapitale durch ihren hohen Wohlfühlfaktor für Fußgänger, Radfahrer, Senioren und Familien. Auf den ersten Blick fallen vor allem die breiten Radwege und die unzähligen Lastenräder auf. Meistens sind Autos, Fahrradfahrer und Fußhänger voneinander getrennt, sodass die Radspur zu einem regelrechten Highway für Zweiradfahrer wird. Es verwundert auch nicht, dass in Kopenhagen die längste Fußgängerzone in Europa zu finden ist – die Strøget.

Weniger Lärm, weniger Verkehr und bessere Luft

Die Infrastruktur ist ein großer Gewinn für das historische Zentrum, da die täglichen Lieferungen zunächst in einem großen Logistikhub außerhalb der Stadt gebündelt und dann mit wenigeren kleineren Elektrolieferwagen oder E-Cargobikes in die Innenstadt gefahren werden. Der Vorteil: weniger Lärm, weniger Verkehr, bessere Luft und wenigere tägliche Lieferungen für Einzelhändler und Verbraucher. Also genau das, wofür wir uns in der täglichen PR-Beratung für unsere Logistikkunden einsetzen.

“People First in City Planning“

Entscheidend für die Entwicklung zu einer fahrradfreundlichen Innenstadt war der dänische Architekt Jan Gehl. Dem Stadtplaner aus Kopenhagen und seinem Team gelang in den vergangenen 40 Jahren eine deutliche Verbesserung der städtebaulichen Infrastruktur und dadurch die Optimierung der Lebensqualität der Menschen. Sein Motto: „People First in City Planning“. Der Architekt untersucht, wie Metropolen von ihren Bewohnern genutzt werden und entwickelt auf dieser Basis eine Reihe von Vorschlägen. Nach seinen Entwürfen wurde die Kopenhagener Innenstadt in den sechziger Jahren umgebaut. Das kommt ganz dem dänischen Lebensgefühl „hyggelig“ entgegen, was so viel bedeutet, wie angenehm, gemütlich und nett bedeutet. Also ganz genau so, wie der Sommerurlaub sein sollte.

Schöne Sommerferien