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Der 17. Mai hatte es für die Logistikbranche in sich: An diesem Tag wurde bekannt, dass Hamburg als erste deutsche Großstadt Diesel-Fahrverbote erlässt – für einzelne von Feinstaub und Stickoxiden besonders stark belastete Straßen. Die Umsetzung erfolgt bereits in der letzten Mai-Woche. Damit nicht genug: Am gleichen Tag ging die Nachricht wie eine Schockwelle durch die Medien, dass die EU-Kommission Deutschland vor dem EuGH verklagen wird – wegen Nichteinhaltung der Emissions-Grenzwerte. Und jetzt kommt die gute Nachricht: An diesem denkwürdigen 17. Mai und am Tag darauf präsentierte unser Kunde Bodan Großhandel für Naturkost GmbH auf seinem „Forum Grüne Logistik“ technische Lösungen für die Minimierung der Emissionen im Güterverkehr. Am 17.5. lud Bodan zusammen mit dem Bundesverband Naturkost Naturwaren e.V. nach Garching ein, am 18.5. unterstützt von der IHK Bodensee-Oberschwaben nach Überlingen. Botschaft Nummer 1: Ja, es ist technisch möglich, diese Herausforderung in den Griff zu bekommen! Botschaft Nummer 2: Man muss es politisch wollen!

Lösungsansätze sind Lkw mit Elektro- oder Gas-Antrieb oder Kühlfahrzeuge, die mit CO2 als natürlichem Kältemittel oder Solarenergie temperiert werden. Doch wie soll dies in meist mittelständischen Speditionen wirtschaftlich umgesetzt werden? Damit wären wir bei unserem Kernthema: der Kommunikation komplexer Sachverhalte und ihrer Reduktion auf verständliche Botschaften, um die relevanten Zielgruppen zu erreichen. Ich freue mich und bin stolz, dass wir progressive Kunden wie Bodan darin unterstützen können, Themen mit einer solchen Tragweite in die Medien zu bringen – und darüber Denk- und Handlungsimpulse zu geben.

Verkehrsminister Hermann vor Ort

Verkehrsminister Hermann bei der Präsenation eines LNG-Erdgas-Lkw. (Foto: Press’n’Relations)

Die prominenteste Unterstützung erfuhr unser Kunde allerdings von keinem Geringeren als dem baden-württembergischen Verkehrsminister Winfried Hermann. Dieser nahm sich am 18.5. in Überlingen fast vier Stunden Zeit, um in seinem Eröffnungsvortrag vor 100 Teilnehmern, einer leidenschaftlich geführten Podiumsdiskussion und der Besichtigung der Fahrzeugausstellung für eine echte Verkehrswende zu werben. Dabei ging es ihm (und den meisten Teilnehmern) keineswegs darum, die im Lkw-Sektor dominierende Diesel-Technologie schlechtzureden. Vielmehr sollten die anwesenden Verlader und Logistiker für den Einsatz alternativer Antriebstechnologien motiviert werden.

Bruno Lukas dokumentiert die Fahrzeugausstellung und den Besuch des Verkehrsministers auf dem Forum. (Foto: Press’n’Relations)

Dass diese Alternativen zum Diesel keine Zukunftsmusik mehr sind, verdeutlichte die Ausstellung serienreifer Fahrzeuge mit Elektro-, Gas- oder Hybridantrieb auf dem Forum. Es wurden Trucks diverser Hersteller gezeigt – unter anderem von E-Force One, Iveco, Scania, Volvo oder Renault. Alle genannten Marken waren  auch mit Referenten vertreten, die Fahrzeuge konnten zudem ausgiebig getestet werden. So wurde aus grauer Theorie im wahrsten Sinne „er-fahrbare“ Praxis. Als Folge weicht die Skepsis im besten Fall einer kleinen „grüne Logistik“-Bewegung, die mit jedem Spediteur, der umstellt, einflussreicher wird. Ich bin davon überzeugt, dass das ‚Wie’ der Kommunikation hierbei eine entscheidende Rolle spielt: nicht in Problemen, sondern in Lösungen denken! Das Forum beweist, dass es funktioniert.