Wie man sich ein Praktikum vorstellt:
Dieses Bild hat mir eine Freundin geschickt, kurz bevor ich mein Praktikum bei Press’n’Relations begonnen habe. Nach inzwischen vier Monaten kann ich sagen, dass einem Praktikanten die Putzerei hier erspart bleibt.
(1:0 für das Praktikum).
Um was man nicht herum kommt, ist, sich viel zu früh aus dem Bett zu quälen, um jeden Tag pünktlich im Büro zu sein
(1:1 Gleichstand). Mit dem Thema Bericht macht das Bild den zweiten Punkt
(1:2 für den Starterpack). Ich muss zwar keine Berichte vorlegen, aber da ich jede zweite Woche den Blog und diverse Texte und Pressemitteilungen schreiben darf, wissen meine Kollegen auch ohne Bericht, womit ich mich so beschäftige. Trotzdem gibt es hier auch noch einen Punkt für das Praktikum, da mir das Schreiben sehr viel Spaß macht und man es deshalb nicht als lästige Praktikantenarbeit (wie auf dem Bild dargestellt) werten kann.
(2:2 Gleichstand).
Den Bart auf dem Bild lerne ich bald kennen – das dachte ich mir zumindest. Wieso fallen sonst verstärkt Begriffe wie „Sommerloch“ und Aussagen wie „es ist doch viel zu heiß zum Arbeiten“? Ich habe mich schon fast auf ihn gefreut: Hirn ausschalten und routiniert die täglichen Arbeiten verrichten. Wo man bei der Hitze doch sowieso nicht denken kann.
Wie das Praktikum ist:
Doch wie so oft kommt es anders als geplant. In diesem Fall kamen statt Bart neue, interessante Aufgaben.
Kundentag
Am 23. Juni durfte ich eine Kollegin auf den GUARDUS-Kundentag begleiten und mir sogar aus dem Programm die Vorträge aussuchen, die ich mir anhören wollte. Über die Themen Industrie 4.0, Predictive Maintenance und Predictive Quality habe ich an diesem Tag wirklich viel gelernt. Wusstet ihr, dass ein shopfloor nicht die Verkaufs- und Präsentationsfläche in einem Laden ist? 🙂 Ein shopfloor ist nämlich die komplette Fertigungsumgebung eines Unternehmens und die shopfloor IT, über die auf dem Kundentag gesprochen wurde, ist eine Produktions- und Qualitätsmanagement-Software (auch MES genannt). Wie dem auch sei, jetzt wo ich top informiert bin, bin ich mit der Aufbereitung der Themen beschäftigt. Das bedeutet zunächst, die Mitschnitte der Vorträge wieder und wieder anzuhören und zusammenzufassen. Im nächsten Schritt werden daraus Themen für kommende Pressemeldungen abgeleitet. Ich bin schon sehr gespannt, was sich aus meinem gesammelten Material so machen lässt.
Marketing-Club
Gestern (27. Juni) fand in einem lokalen Autohaus eine Veranstaltung des Marketing-Club Ulm statt. Eine Baufirma stelle sich und ihr Marketingkonzept den Mitgliedern des Marketing-Club vor. Einem gemütlichen Come-together folgten die zwei Vorträge: Zuerst stellte der Geschäftsführer des Bauunternehmens eben dieses vor, danach erklärte der Inhaber und Geschäftsführer des Unternehmens, was das Bauunternehmen zur Marke machte, den Prozess der Markenbildung. Danach konnte das Autohaus besichtigt und am Büffet mit den Gästen des Marketing-Club gesprochen werden. Warum ich das so genau weiß? Ich durfte dabei sein und über die ganze Veranstaltung hinweg Fotos machen. Aus meinen fünf DIN-A4-Seiten langen Mitschrieben, die in den Foto-Pausen entstanden sind, darf ich noch einen Bericht über den Abend basteln, der dann auf der Website des Markting-Club zu finden sein wird.
(3:2 für das Praktikum)
Tja, soviel zum Praktikanten-Bart beziehungsweise zum Sommerloch. Mein Praktikum gewinnt nach Punkten gegen den Praktikumsstarterpack, den mir meine Freundin vor vier Monaten geschickt hat. Ich denke, auch in den zwei Monaten, die ich noch Praktikantin bin, wird mir Bart bei Press’n’Relations nicht begegnen.
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