So, nun ist’s doch wirklich schon soweit: Meine vorletzte Woche bei Press’n’Relations ist angebrochen. Das Ende meines Praktikums rückt somit immer näher und mir kommt es so vor als wäre es erst gestern gewesen, dass ich zum ersten Mal das kleine gelbe Haus mit der grünen Eingangstür betreten habe. Hinter mir liegen ereignisreiche Wochen voller neuer Erfahrungen und Begegnungen mit unglaublich netten Menschen.
Doch bevor das hier in einen typischen „Abschiedsblog“ übergeht, möchte ich mich einem ganz anderen Thema widmen: dem Valentinstag!
Wenn es um den Valentinstag geht, scheiden sich ja bekanntlich bei vielen die Geister. Die einen verpönen ihn und nennen es Kitsch, für die anderen hat dieser Tag eine große Bedeutung. Nach Ansicht mancher Leute ist der Valentinstag sogar nur eine Erfindung der Blumenverkäufer, um Profit zu schlagen. Doch woher kommt der „Tag der Verliebten“ wirklich?
Hierauf gibt es keine eindeutige Antwort. Eine von vielen Thesen zum Ursprung des Valentinstags ist jedoch auf den Heiligen Bischof Valentin zurückzuführen. Dieser soll am Fest des römischen Gottes der Hirten und der Fruchtbarkeit Liebende getraut haben. Diese Zeremonien missfielen Kaiser Claudius, denn er brauchte für seine Armee Soldaten und keine treuen Ehemänner. Vor Bischof Valentins Enthauptung am 14. Februar 269 schrieb er der Tochter seines Gefängniswärters noch einen Liebesbrief. Basierend auf dieser Überlieferung wird der 14. Februar nun als „Tag der Liebenden“ gefeiert. Also doch keine Erfindung der Blumenverkäufer 😉
Auch wenn beim Thema Valentinstag die Meinungen und Ansichten doch sehr auseinandergehen, sollte eine Sache klar sein: Wie man diesen Tag verbringt, ist im Endeffekt vollkommen egal. Was wirklich zählt, ist mit wem man seine Zeit verbringt. Ob nun mit Freund, Freundin oder Familie, die Hauptsache ist doch, dass man gemeinsam eine schöne Zeit hat und zwar am besten an 365 Tagen im Jahr!
Auch ich hatte eine wirklich schöne Zeit hier bei Press’n’Relations, die ich auf jeden Fall nicht mehr missen möchte. Während meines Praktikums konnte ich in die verschiedenen Aufgabenbereiche eines PRlers reinschnuppern und mit dem mir entgegengebrachten Vertrauen sogar mein eigenes kleines Projekt starten. Neben dem üblichen Tagesablauf, zu dem allmorgendliches Zeitunglesen sowie Scannen und Clippen von Texten dazugehört, gab es auch noch ein paar Ausnahmetage. Beispielsweise wurde ich in meinen ersten Wochen in der Agentur als „Model“ für ein Fotoshooting für den Kaffeemaschinenhersteller Schaerer „gebucht“. Außer mir waren noch zwei weitere professionelle Models mit am Start, neben denen ich mir mit meinen knappen 1,65 Meter anfangs etwas fehl am Platz vorkam. 😀 Dieses Gefühl legte sich jedoch recht schnell und am Ende des Tages konnten wir alle wirklich stolz auf uns sein. Natürlich sind solche Termine eher eine Ausnahme im Alltags eines PRlers, bieten aber eine tolle Abwechslung zur normalen Schreibtischarbeit.
Was Abwechslung und Spaß angeht, wird einem als Praktikant bei Press’n’Relations sowieso einiges geboten: Angefangen mit den gemeinsamen Mittagspausen, kleinen Geburtstagsfeiern von Kollegen oder dem üblichen Wahnsinn im Büro bis hin zur alljährlichen PnR-Weihnachtsfeier. Beschweren kann sich hier wirklich niemand!
Aus diesem Grund habe ich gern den etwas weiteren Weg von Kuchen (damit meine ich übrigens meinen Heimatort 😉 ) bis nach Ulm jeden Morgen auf mich genommen und mich gestärkt mit einem Kaffee, den ich übrigens auch sehr vermissen werde, an die Arbeit gemacht. Für mich geht nun eine wirklich schöne, aber einfach zu kurze Zeit zu Ende. Nach drei Monaten ist es also für mich an der Zeit, „Tschüss“ zu sagen. Doch auf jedes Ende folgt ja bekanntlich auch immer ein neuer Anfang: Ich habe mich nun entschlossen, eine Ausbildung zu beginnen und nach 13 Jahren Schule sowie viel Theorie im Gepäck, erste Berufserfahrungen zu sammeln. Auch wenn es mich nach diesem Praktikum erst einmal nicht an eine Uni, Hochschule oder überhaupt in Richtung Medien zieht, behalte ich diese Zeit hier in sehr guter Erinnerung und bin froh über jede neue Erfahrung, die ich während dieser Wochen machen durfte. An dieser Stelle also ein dickes, fettes Dankeschön an das gesamte Press’n’Relations-Team! Danke für die unglaublich herzliche Aufnahme, eure guten Tipps und Geduld. Es hat wirklich Spaß gemacht, Teil eures Teams zu sein!
Auf ein (hoffentlich) baldiges Wiedersehen, Roxy! 🙂