Zu einer für mich seit dem Abitur unmenschlich gewordenen Zeit (wer kennt es?) klingelte mein Wecker. Ich wollte ja nicht zu spät kommen an meinem ersten Praktikumstag bei Press’n’Relations. Nachdem ich mich endlich aus dem Bett geschält hatte, lag erstmal eine gute halbe Stunde Weg vor mir. Als ich in der Straße angekommen war, bin ich tatsächlich schnurstracks an dem doch sehr ungewöhnlichen Haus vorbeigelaufen. Nach einiger Zeit dachte ich mir, dass ich doch eigentlich schon längst da sein müsste… verwirrt habe ich auf mein Handy geschaut und gemerkt, dass ich mich immer weiter von meinem Ziel entferne. Also wieder zurück und mit offenen Augen durch die Straße gelaufen und siehe da:
Ich hab´ s gefunden, das gelb-grüne Gebäude.
Lange Rede, kurzer Sinn. Was mache ich hier eigentlich und was habe ich mir unter diesem Praktikum vorgestellt?
Klischee wurde nicht bestätigt
Kürzlich zurück von meinem 6-monatigen Aufenthalt in Kanada, von Würzburg dann direkt nach Ulm: Umzugsstress, das Einschreiben in die Uni und Vorbereitungen für mein IMUK-Studium sind seitdem mein täglicher Wegbegleiter. Als Ortsfremde habe ich nach einem Praktikum in Ulm gesucht, das mir einen Einblick in die Pressearbeit, Journalistenarbeit und den direkten Kontakt mit Kunden näherbringen kann. Nach einigen Recherchen bin ich auf Press’n’Relations gestoßen, habe mich dort beworben und ein paar Tage später auch gleich eine Zusage bekommen.
Als ich das Office betrat hat der Raum erst einmal nicht wirklich dem klassischen Büro-Klischee entsprochen. Stellst du dir, wie ich, das Büro einer PR-Agentur vor, so hast du bestimmt auch die typische Büro Atmosphäre im Kopf: karge Zimmer, keine Deko und nur flüchtige Bekanntschaften mit den Kollegen. Doch sobald du die Tür von P’n‘ R öffnest, kommt dir eine freundliche, gemütliche und offene Arbeits-Atmosphäre entgegen.
Der Umgang mit dem Kunden
An meinem ersten Tag konnte ich sogleich ein Kundengespräch hautnah miterleben. Zum einen habe ich erfahren, welche Fragen man am geschicktesten stellt, um der Story ein Stück näher zu kommen.
Zum anderen lernte ich die festen Grundbausteine, die benötigt werden, um ein gutes Konzept auf die Beine stellen zu können. Anschließend wird zusammen mit dem Kunden deren Idee reflektiert und er wird in die richtige Richtung gelenkt. Wichtig dabei zu wissen ist, dass deine eigenen Ideen, die du dir als PR-Berater überlegst, mit in das Projekt einfließen.
Man muss vor allem wissen wovon man spricht. Natürlich benötigt man zu den Themen der Kunden immer einen gewissen Input, den man sich dementsprechend auch aneignen muss, um gemäß ihren Vorstellungen einen guten Text verfassen zu können.
PR ist eine Überlegung wert
Als Fazit kann ich sagen, dass mir dieses Praktikum einen guten Einblick in die Welt der PR-Agentur geben konnte und mir jede Menge Spaß bereitete. Ich kann jedem der sich anfangs nicht sehr viel unter dieser Arbeit vorstellen kann und sich für diesen Bereich interessiert, nur empfehlen, sich diese Firma mal genauer anzuschauen.
Bis dann
Lara Riegler
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