Eltern, Familienmitglieder, Freunde, Lehrer und sogar Fremde scheinen so unglaublich neugierig geworden zu sein. Es bleibt nicht nur bei dem pseudo-freundlichen „Wie geht’s dir?“ Nein, es geht immer sofort ans Eingemachte. „Bist du verliebt?“, „Hast einen Freund?“ Aber die wohl nervtötendste Frage ist die nach dem zukünftigen Studienwunsch. Seien wir mal ehrlich, wer kann diese Frage heutzutage noch entschieden beantworten? In der Schule wird einem beigebracht, wie genau man eine Erörterung schreiben soll – aber wer hilft einem bei der Entscheidung für den richtigen Studiengang? Meine Antwort auf diese Frage ist zugegebenermaßen eine sehr vage: „Ich möchte irgendwas mit Medien studieren“.
So – Hallo erstmal! Ich bin Lena, 20 Jahre alt und komme aus einem kleinen Dorf in der Nähe von Ulm. Nachdem ich im Mai letzten Jahres mein Abitur absolvierte, flog ich vorerst in die große weite Welt hinaus – ganz nach dem Motto „Nichts wie weg“. Gelandet bin ich in der wohl für mich persönlich aufregendsten Stadt der Welt, in London. Nach anfänglichen Orientierungsproblemen (Dorfkind) gewöhnte ich mich schnell an die große, wolkenkratzerreiche Stadt. Da ich ein sehr spracheninteressierter Mensch bin, besuchte ich in London eine Sprachschule, um mein Englisch auf ein höheres Niveau zu bringen.
An London faszinierte mich vor allem der kunterbunte Mix an Kulturen. Ich hatte die Chance, sehr viele Personen aus verschiedenen Ländern mit den unterschiedlichsten Kulturen kennen zu lernen. Nicht selten landete ich in dem ein oder anderen exotischen Restaurant mit für mich äußerst kulinarisch ungewöhnlichem Essen. Neben den ständig gestressten und fast schon rennenden Menschen gewöhnte ich mich auch an den immer herrschenden Lärm. Ich wohnte in der Innenstadt und konnte somit den ständigen Sirenen nicht aus dem Weg gehen. Vor allem im Zentrum Londons wird die sonst sehr graue Stadt von hellen Farbpigmenten in Form von Türen aufgepimpt. Von den bunten Türen Großbritanniens Hauptstadt landete ich schließlich vor der grünen Tür von Press’n’Relations.
„Ich höre immer auf mein Bauchgefühl“, sagte Uwe Pagel bei meinem Vorstellungsgespräch und auch meins sagte mir: „Lena, hier bist du richtig. Vermassele es bloß nicht!“. Allein unser kurzes Gespräch verlief sehr vielversprechend und ich gewann sofort den Eindruck, bei PnR viel Nützliches und Wegweisendes zu lernen – Kaffee kochen kann ich nämlich schon. Nach dem positiven Verlauf unseres Gespräches, welches ebenfalls von viel Gelächter geprägt war, saß ich vier Tage später schwubsdiewubs bereits an meinem Schreibtisch. Bei PnR werden wohl keine halben Sachen gemacht
Hochachtungsvoll nehme ich nun die Nachfolge meines Vorgängers an und versuche in seine wohl sehr großen – Achtung Wortwitz – Fußstapfen zu treten.
Meine Erwartungen an das Praktikum sind bescheiden. Vor allem erhoffe ich mir, in meinem geheimen Wunsch, PR – und Kommunikationsmanagement zu studieren, bestätigt zu werden. Des Weiteren wünsche ich in mir, eine kleine schreibambitionierte Seite an mir zu entdecken, denn bereits nach den ersten Gesprächen wusste ich, dass Schreiben eine meiner Haupttätigkeiten sein wird. Lesen gehörte schon lange zu meinen Interessen, aber das Schreiben konnte ich bisher noch nicht dazu zählen. Das soll sich durch mein Praktikum hier bei PnR ändern.
Mal abwarten, ob ich nach den drei Monaten die Frage nach meinem Studienwunsch konkret beantworten kann.
*fingerscrossed*
Eure Lena
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