Ob Fanseite, Event-Ticker, Employer Branding-Plattform oder Corporate-Blog – digitale Kommunikation ist im Marketingalltag nicht mehr wegzudenken. Mit ein bisschen Kreativität fallen die Themen dabei wie reife Früchte in den Content-Plan. Es gibt jedoch auch B2B-Redaktionskalender, die nicht so leicht von der Hand gehen. Das „spontane“ und gleichzeitig regelmäßige Posten charmanter Industriegüter-Geschichten kann herausfordernd sein. Abhilfe schaffen hier klare Prozesse und Schablonen, beispielsweise für LinkedIn-Kampagnen. Bitte was für Dinger?
Ja, Kampagnen-Schablonen erleichtern das soziale Leben von Wärmepumpe, Flächenheizung, Industriesauger, Befestigungstechnik & Co. spürbar. Grundlage dafür ist ein generischer Fahrplan, an dem sich die Prozessbeteiligten einfach und schnell orientieren können. Klingt öde, ist aber hilfreich! Transparenz hilft den unterstützenden Fachbereichen, angstfrei und zielgerichtet zu agieren. Sprich: Wenn es dem Kommunikationsmotiv in seiner DNA an natürlicher Kreativität mangelt, können Struktur und Planung diesen kleinen Schönheitsfehler wirksam ausgleichen.
Die Grundsätze von LinkedIn-Kampagnen
Die Plattform „LinkedIn“ gehört zu den attraktivsten Social Media-Kanälen rund um B2B-orientierte Themen. So ist es nicht verwunderlich, dass viele Industrieunternehmen dort ihre ersten digitalen Marketingschritte wagen. Als alter B2B-Haudegen konzentriert sich die Press’n’Relations mit ihren Kommunikations-Schablonen unter anderem auf diese Community.
Wir starten unsere digitale Reise mit drei Press’n’Relations-Grundsätzen:
- Digitale Kommunikation soll die klassischen Kanäle der Medien- und Öffentlichkeitsarbeit wirksam ergänzen, nicht ablösen.
- Wir halten es mit Maya Angelou: „Mut ist ein Muskel, der trainiert werden will. Man fängt mit kleinen Gewichten an und steigert sich von Mal zu Mal.“ Um Social Media-Courage zu trainieren, beginnen wir also mit geführten Prozessschablonen und arbeiten uns schrittweise zur Kür der kreativen Posting-Kultur vor.
- Social Media-Kampagnen beschränken sich nicht auf eine Community. Wir nutzen den Content selbstverständlich auch für die kanal- und medienübergreifende Kommunikation mit allen Stakeholdern – ob Kunden, Mitarbeiter, Geschäftspartner oder Journalisten.
Der Content von LinkedIn-Kampagnen
Damit dieser Blog-Beitrag nicht zum Roman avanciert, blenden wir philosophische Fragen nach „gutem Content“, „Prozess-Guidelines“ und „agilen Social Media-Teams“ aus. Stattdessen konzentrieren wir uns auf den Content einer Kampagne:
- Eine Kampagne folgt dem Prinzip des Storytellings. Sie konzentriert sich also nicht direkt auf ein konkretes Angebot, sondern behandelt ein Thema, in das wir Produkte und Services einbetten können.
- Eine praktikable Vorgehensweise, Kampagnenmotive zu identifizieren, findet sich in der Beantwortung zweier Fragen:
- Welche Probleme lösen wir für unsere Kunden besser als jeder andere (Problemlöser)?
- In welchen Bereichen machen wir unsere Kunden noch besser, als sie es jetzt bereits sind (Gewinnerzeuger)?
- Selbstverständlich kann eine Kampagne auch durch ihren vertriebsunterstützenden Aspekt definiert werden.
- Welche Märkte/Branchen stehen im Fokus?
- Gibt es neue Zielgruppen, die mit einem bestehenden Angebot angesprochen werden sollen?
- Und natürlich umgekehrt: Gibt es neue Angebote, die wir für bestehende Zielgruppen transportieren wollen?
- Gibt es gesetzliche Veränderungen oder einen neuen nachhaltigen Trend, der die Angebote des Unternehmens berührt?
- Welche Auswirkungen hat die allgegenwärtige Digitale Transformation auf mein Angebot und auf die Märkte meiner Kunden?
Der Ablauf von LinkedIn-Kampagnen
In der Prozessschablone von Press’n’Relations dauert eine Kampagne zwischen sechs und acht Wochen. Somit kann ein LinkedIn-Jahr fünf bis sechs Kampagnen umfassen. Wie sieht nun der Ablauf aus?
- Jede Kampagne besteht aus einem zentralen Beitrag (5.000 bis 7.000 Zeichen), der entweder auf einem Unternehmensblog oder im News-Bereich des Unternehmens veröffentlicht wird
- Die Einbettung in LinkedIn erfolgt über einen Link inkl. Key-Visual
- Zur Erhöhung der Reichweite wird der zentrale Beitrag im Laufe der Kampagne mehrmals gepostet
- Je nach definierter Gesamtlänge besteht eine Kampagne aus zirka zehn Postings rund um den zentralen Beitrag (zur Einleitung, Auflockerung, Ausleitung). Diese setzen sich aus Text, Grafik und Video zusammen
- Die Inhalte der Postings stützen das Thema der Kampagne durch:
- Themen-Teaser (Wussten Sie eigentlich das…?)
- Begleitende Messen & Events
- Tipps & Tricks
- Shared Content (z.B. von Fachjournalisten, Marktbegleitern, Influencer etc.)
- Kundenstatements (z.B. Welche Trends beschäftigt die Branche? Welche Lösungen werden benötigt? Wie hilft das Unternehmen hier weiter?)
- Hat eine Kampagne einen begleitenden Video-Beitrag, wird auch dieser mehrmals gepostet
- Der zentrale (Blog)-Beitrag wird zudem an alle relevanten Journalisten verteilt sowie über den Newsletter des Unternehmens distribuiert
- Auch die Publikation im Intranet des Kunden oder in einem Kundenmagazin sollte berücksichtig werden
Me too ist gut – zumindest in diesem Fall!
Die gesamte Kommunikation befindet sich derzeit im Wandel. Leider weiß niemand so recht, wohin die Reise genau geht. Aber das ist auch gar nicht weiter tragisch. Wichtig ist nur, dass wir uns und unsere Möglichkeiten ausprobieren! Wer Spaß daran hat, Neues zu versuchen und zu lernen hat nichts zu befürchten. Ach ja, noch etwas ist wirklich wichtig: Kommunikation ist kein Entweder-Oder-Ding. Wir kommunizieren nicht analog oder digital. Der wahre Könner schließt nicht aus, sondern verbindet Bewährtes und Neues.
Habe Sie Interesse, Ihren Mut-Muskel in Sachen Social Communication zu trainieren? Wollen Sie die Prozessschablone am lebenden Beispiel einmal kennenlernen? Dann sind die Schulungen der Press’n’Relations genau das Richtige. Schauen Sie einfach bei uns vorbei: https://press-n-relations.com/de/social/SoMe-Schulungen.php
Mutige Grüße
Ihre
Monika Nyendick
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