Wie doch die Zeit vergeht: Mehr als sieben Jahre ist es bereits her, dass ich – am 1. Februar 2010 – bei Press’n’Relations die Leitung der Schweizer Niederlassung übernommen habe. Per heute verlasse ich nun die Firma und mache mich auf zu neuen Ufern. Ich hatte mir vor meinem Einstieg bei Press’n’Relations ein Dreivierteljahr Auszeit gegönnt, nachdem ich zuvor über zehn Jahre bei einem IT-Fachverlag verschiedene Print- und Online-Produkte mit auf- und ausgebaut habe. Damals habe ich nicht nur die IT-Welt, sondern auch das Verlagswesen in all seinen Facetten kennengelernt.
Diese Erfahrung kam mir dann bei Press’n’Relations zugute, kannte und kenne ich doch die Bedürfnisse der Medien und der Leser. Das allein hätte allerdings nicht gereicht, um auf Agenturseite bestehen zu können. Ich durfte in den letzten sieben Jahren bei Press’n’Relations aber viel dazulernen, auch dank der tatkräftigen inhaltlichen (und manchmal auch moralischen) Unterstützung meiner Kollegen, insbesondere unseres Chefs Uwe Pagel. Ich blicke insgesamt auf eine manchmal herausfordernde, aber im Ganzen gute und schöne Zeit zurück. In den sieben Jahren hat sich auch viel auf Medienseite und damit auch für uns Agenturen viel verändert. Auch hier konnte ich von unserer Social-Media-Spezialistin Vanessa Klein einiges lernen. Ich gestehe, manchmal etwas widerwillig – aber man kennt das ja: Denken tut halt weh. Wer hätte vor sieben Jahren gedacht, dass Facebook heute auch für die B2B-Kommunikation drauf und dran ist, eine echte Bedeutung zu bekommen.
Erinnerungen an die vergangenen Jahre habe ich viele. An die oft knochenharte Akquise, an Messeauftritte, bei denen wir uns die Beine in die Bäuche standen, an die Ausflüge und Firmenfeste, und ganz allgemein an die grenzübergreifende, gute Zusammenarbeit mit den Kollegen der anderen Standorte. Was ich ganz sicher nie vergessen werde, sind die Weihnachtsessen in Ulm mit allen Kollegen aus den fünf Niederlassungen. Mittlerweile hat es in der Adventszeit zwar nicht mehr so viel Schnee in Ulm wie früher. Die Finger habe ich mir aber auch letztes Jahr noch abgefroren, als wir uns traditionsgemäss vor dem Essen zum Glühweintrinken auf dem Münsterplatz trafen – zum Vorglühen quasi. Die Finger verbrannt habe ich mir jedes Jahr, weil der brennende Alkohol vom Zucker auf dem Löffel auf meine Finger tropfte. Jedes Mal dasselbe Drama!
Unvergessen ist auch das Hunderennen, bei dem ich mit meiner Kollegin Monika Nyendick zum ersten Mal einen öffentlichen Auftritt hatte – wir haben damals Werbung für unsere Agentur gemacht und einen Windhund gesponsert. Ich glaube, die kleine Hündin belegte einen der letzten Plätze und verhalf uns damit zu einer besonders langen Logopräsenz auf der Rennbahn.
Zum 1. April starte ich nun in ein weiteres Kapitel meines beruflichen Werdegangs. Ich mache mich mit einer eignen Firma selbstständig. Ich werde den Ulmern aber freundschaftlich verbunden bleiben, sei es, wenn ich in Deutschland oder Österreich einen PR-Partner brauche, für Grafik- und Design-Arbeiten mit den Kollegen der Projekt:Agentur und als neuer Kunde von Pressfile. An meinem letzten Arbeitstag danke ich allen Kolleginnen und Kollegen ganz herzlich für die gute Zeit, ihre tolle Unterstützung und die vielen gemütlichen und oft auch sehr lustigen Momente. Meiner Nachfolgerin wünsche ich alles Gute und viel Erfolg. In diesem Sinne verabschiede ich mich und sage „tschüss zäme“.
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