Bei der Unternehmenskommunikation via Social Media sind viele Unternehmen mittlerweile zwar engagiert, wenn es um die Erarbeitung der passenden Strategie geht – also zum Beispiel die Identifikation der relevanten Netzwerke und die Erstellung von individuellem Content. Aber speziell beim Thema Social Media Werbung für B2B-Unternehmen stehen gerade kleineren und mittleren Betrieben oft viele Fragezeichen ins Gesicht geschrieben. Welche Werbeformate gibt es überhaupt? Wie funktioniert das Targeting? Welche Anforderungen gelten hinsichtlich Bild- und Videomaterial? Was kostet das Ganze? Äh, und welchen Knopf muss ich jetzt nochmal drücken?
Mit der Artikel-Serie „Social Media Werbung für B2B-Unternehmen“ möchte ich etwas Licht ins Dunkel bringen, indem ich die absoluten Basics für Einsteiger zusammenfasse. Wer also schon Erfahrung mit Facebook Ads und Co. hat, wird sich hier eher langweilen. In diesem ersten Teil verschaffen wir uns einen grundsätzlichen Überblick.
Eines noch vorweg: Bevor Sie mit Social Media Werbung starten, werfen Sie zunächst nochmal einen genauen Blick auf Ihre Präsenzen. Denn wenn Sie Werbeanzeigen erfolgreich schalten und Reichweite generieren möchten, sollten potenzielle Fans bzw. Follower auch ein spannendes Profil präsentiert bekommen. Ohne eine ganzheitliche Social Media-Strategie wird die Werbung auf den Plattformen keinen nachhaltigen Erfolg erzielen.
Warum sollten B2B-Unternehmen Social Media-Werbung nutzen?
- Die organische Reichweite ist mittlerweile nun mal stark limitiert. Mit Social Media-Werbung haben Sie die Chance, zusätzlich auf Ihr Unternehmen aufmerksam zu machen. Das wiederum unterstützt dabei, klassische übergeordnete Ziele zu erreichen, wie zum Beispiel die Steigerung der Bekanntheit oder die Lead-Generierung.
- Das detaillierte Targeting ermöglicht eine zielgruppengerechte Aussteuerung der Werbeanzeigen und sorgt dadurch für geringe Streuverluste.
- Je nach Zielsetzung können B2B-Unternehmen auch mit kleinen Budgets Erfolge verbuchen.
Bei all den guten Gründen für Social Media-Werbung darf man aber den hohen Arbeitsaufwand nicht vergessen: von der Erstellung des interessanten Contents bis zur Überwachung und Anpassung der Werbeanzeigen.
In welchen Netzwerken ist Werbung möglich?
Grundsätzlich natürlich (fast) überall. Die bessere Frage wäre jedoch: In welchen Netzwerken ergibt Social Media-Werbung für das eigene Unternehmen Sinn? Die Antwort darauf liefert im besten Fall Ihre eigene Social Media-Strategie. Da die Mehrheit unserer B2B-Kunden auf Facebook, Instagram und LinkedIn aktiv ist, beschränke ich mich im Folgenden auf diese drei Plattformen. Voraussetzung für die Schaltung von Anzeigen ist immer, dass Sie in den jeweiligen Netzwerken über ein Business-Profil verfügen, denn so erhalten Sie mit wenigen Klicks Zugriff auf den jeweiligen Ad Manager.
- Facebook Werbung
Mit 32 Millionen monatlich aktiven Nutzern in Deutschland ist Facebook nach wie vor ein wichtiger Kommunikationskanal. Grundsätzlich können Unternehmen mit Facebook Ads vor allem große, breite Zielgruppen erreichen, sei es nun innerhalb Deutschlands oder auch international (weltweit rund 2,7 Milliarden aktive Nutzer monatlich). Geht es um spezielle, spitze Zielgruppen, kann es allerdings schwierig werden. Aber das ist immer eine individuelle Frage, die mit einem Testlauf im Facebook-Targeting beantwortet werden kann. Dazu im nächsten Teil der Serie mehr. - Instagram Werbung
Wer es unkompliziert mag, schlägt dank dem Facebook Werbeanzeigenmanager zwei Fliegen mit einer Klappe. Denn dort können auch die Ads für Instagram (21 Millionen monatlich aktive Nutzer in Deutschland, weltweit 1,2 Milliarden) geschaltet werden. Alternativ können Sie Ihre Anzeigen auch direkt in der Insta-App anlegen, allerdings mit weniger Spielraum. Und auch dafür muss der Account mit Facebook verknüpft sein. - LinkedIn Werbung
Wer mit seiner Social Media-Werbung vor allem Entscheider im B2B-Umfeld erreichen will, ist beim Business-Netzwerk LinkedIn mit rund 15 Millionen monatlich aktiven Nutzer in Deutschland und 722 Millionen weltweit an der richtigen Adresse. Hier können spitzere Zielgruppen gut erreicht werden, was sich aber auch bei den Kosten bemerkbar macht. Die Costs per Klick können hier deutlich höher sein. Das ist mit einem speziellen Targeting aber auch bei anderen Netzwerken der Fall und sollte nicht unbedingt als Nachteil gesehen werden.
Was kostet Social Media Werbung?
Das liegt grundsätzlich in Ihrer Hand. Denn Sie werden nie mehr für Ads ausgeben, als Sie zu Beginn in Ihrem Budget festlegen. Dann wird Ihre nächste Frage aber lauten: Was kann ich mit meinem Budget erreichen? Die Infografik (Quelle) dient als Anhaltspunkt zu den durchschnittlichen Kosten pro 1.000 Impressionen. Wie viel Geld Sie tatsächlich in die Hand nehmen müssen, hängt von ganz unterschiedlichen Faktoren ab, allen voran die Zielgruppe oder auch die Konkurrenz mit anderen Unternehmen. Die Netzwerke selbst werden Ihnen aber eine Hochrechnung liefern. Gerade beim Einstieg in Social Media Werbung gilt sowieso das Prinzip Trial & Error. Das heißt, sie legen eine Kampagne nach bestem Gewissen an und beobachten die Entwicklung etwa eine Woche.
Außerdem wichtig zu wissen: Auf den meisten Plattformen werden die Anzeigen mittels Auktion ausgespielt. Das bedeutet, Sie konkurrieren mit den Social Media Ads Ihrer Wettbewerber. Hier ist einerseits die Relevanz Ihrer Werbeanzeige für die Zielgruppe ausschlaggebend, andererseits das Budget. Sie können hierfür aber Höchstgebote festlegen und so die maximalen Kosten kontrollieren. Das klingt für Anfänger beim Thema Social Media-Werbung vielleicht etwas kompliziert, aber Sie werden im Ad Manager gut durch den Prozess geführt.
Ich glaube, das war erstmal genug Input für den ersten Teil der Serie „Social Media Werbung für B2B-Unternehmen“. Im nächsten Artikel dreht sich alles um Facebook Ads. Sie haben konkrete Fragen? Dann kommentieren Sie gerne oder kontaktieren uns unter: socialmedia@press-n-relations.de.
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