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Nach meinem Studium „Informationsmanagement und Unternehmenskommunikation“ an der Hochschule Neu-Ulm folgte mein direkter Einstieg bei Press’n’Relations im Rahmen eines Praktikums und später als Volontärin. Da die Themenvielfalt meines Studiengangs sehr breit war – von IT und BWL bis hin zu Marketing, Mediendesign und Public Relations – wollte ich meine Kenntnisse speziell im Bereich der PR vertiefen. Die Weiterbildung sollte nebenberuflich stattfinden, da für mich die Praxiserfahrung erste Priorität hatte. Doch die Möglichkeiten auf diesem Gebiet sind riesig: depak, DIPR, DAPR, IK-Heidelberg und wie sie alle heißen. Wo sollte ich in diesem Weiterbildungsdschungel also anfangen? Natürlich habe ich mich bei meinen Kollegen umgehorcht, die selbige Entscheidung schon hinter sich hatten. Nach langem hin und her fiel die Wahl schließlich auf das PR-Fernstudium bei der Deutschen Presseakademie in Berlin. Für mich stimmte die Kombination aus Präsenzblöcken, Umfang an Inhalten und der Dauer von ungefähr einem Jahr.

Tja, dieses Jahr ist nun fast vorbei und ich erwäge bereits jetzt, ein weiteres Themengebiet zu vertiefen: Social Media. Klar, in meiner Zeit bei Press’n’Relations habe ich bereits aus der Praxis viel Erfahrung sammeln können – learning by doing. Durch den Austausch mit Kollegen, die Verfolgung relevanter Blogs und Fachzeitschriften oder das Zurückgreifen auf diverse Bücher zum Thema fühle ich mich eigentlich gut gerüstet – eigentlich. Denn wie hat mein erster Mathelehrer immer gesagt? „Plus und Minus sind das A und O“ – die Grundlagen. Nun stehe ich also wieder im Wald und vor einer ellenlangen Liste an Möglichkeiten, die Auswahl fällt schwer. Deshalb beginne ich mit Schritt 1: Welche Erwartungen und Anforderungen habe ich?

  1. Kriterium Nummer 1 bleibt weiterhin: berufsbegleitend muss es sein. Ich bevorzuge E-Learning-Konzepte, die eventuell durch einige Präsenztage und Online-Vorlesungen ergänzt werden. Es ist sicherlich nicht jedermanns Sache, Inhalte eigenständig zu erarbeiten. Jedoch schätze ich persönlich die daraus resultierende zeitliche und örtliche Flexibilität.
  2. Auf Grundlagen wie „Was sind Social Media“ würde ich gerne verzichten. Ich suche also keine Weiterbildung, die komplett bei Null beginnt. Wichtige Themen sind für mich zum Beispiel die Strategieentwicklung oder Social Media-Recht. Aber vor allem geht es mir um neue Erkenntnisse, von denen ich bis dato keine Vorstellung hatte. Neben der Theorie wünsche ich mir außerdem praxis- und realitätsnahe Beispiele und Aufgaben – nicht nur für die B2C-, sondern auch B2B-Kommunikation.
  3. Ich gehöre nicht zu den Personen, die sich „den ganzen Stoff auf einmal reinballern“, sonst hätte ich hinterher wieder alles vergessen. So ging es mir bei dem ein oder anderen ungeliebten Prüfungsfach während meines Studiums – in diesem Fall jedoch gewollt ;-). Mir ist also wichtig, dass die Dauer der Weiterbildung einen Zeitraum von mehreren Monaten in Anspruch nimmt.
  4. Die Qualität und Kosten einer Weiterbildung hängen zumindest teilweise zusammen. Jedoch bin ich der Meinung, dass manche Angebote, wie etwa berufsbegleitende Master-Programme, geradezu unverschämt teuer sind. Einen vierstelligen Betrag für mein Bachelor-Studium konnte ich noch akzeptieren. Wenn es aber um 20.000 bis 40.000 Euro geht, liegt das deutlich über meiner Schmerzgrenze. Doch diese Diskussion sollte vielleicht an anderer Stelle geführt werden.
  5. Kommen wir zum wohl unübersichtlichsten Kriterium: der Qualität. Allein anhand des Abschlusses ist diese meiner Meinung nach nicht einzuschätzen. Denn meistens handelt es sich um ein Zertifikat, das in irgendeiner Weise „in der Branche anerkannt“ ist – was auch immer das heißen mag. Hier gehe ich anders vor: Zum einen nehme ich die Liste der Dozenten genauer unter die Lupe. Welchen Werdegang haben sie? Welche Erfahrungen bringen sie demnach mit? Gibt es eventuell Videos oder Artikel von ihnen, die mir einen Eindruck verschaffen. Es sieht schon mal ganz gut aus, wenn mir das ein oder andere Gesicht – oder auch der Name – bekannt vorkommt. Zum anderen sind mir Erfahrungen von Absolventen sehr wichtig. Diese hole ich mir am liebsten über Communities ein, jedoch wurde ich in diesem Fall leider nicht wirklich fündig.

Mein zweiter Schritt: Suchen, suchen, suchen – und ich bin fündig geworden. Meine aktuellen Top 3 habe ich hier kurz zusammengefasst. Trotzdem habe ich eine kleine Bitte an Sie: Her mit Ihren Tipps und persönlichen Erfahrungen!

Deutsche Presseakademie
Die deutsche Presseakademie bietet zwei E-Learning-Kurse, die mein Interesse geweckt haben: „Social Media in der Unternehmenskommunikation“ und „Social Media und Community Management“. Sie verlaufen jeweils über einen Zeitraum von ungefähr zwei Monaten. Absolviert man beide Kurse, erhält man den Abschluss Social Media Manager/-in (depak). Dafür bezahlt man im Paketpreis mit Frühbucherrabatt 1.390 Euro zzgl. MwSt.

Social Media Akademie
Hier bin ich auf den Online-Lehrgang zum Social Media Manager (SMA) aufmerksam geworden. Er dauert sechs Monate, kostet allerdings 2.900 Euro zzgl. MwSt. Alternativ stehen auch Online-Seminare zur Verfügung, die allerdings inhaltlich weniger breit gefächert sind.

Fachhochschule Köln
Hierbei handelt es sich um ein Selbststudium zum Social Media Manager/in. Neben dem Zertifikat werden 10 ECTS-Punkte* angerechnet. Die Weiterbildung beinhaltet drei Präsenztermine und kostet 1.140 Euro. Voraussetzung für die Zulassung ist ein abgeschlossenes Hochschulstudium (Schwerpunkte: Marketing, Marktforschung, PR oder angrenzende Bereiche oder Informations- und Kommunikationswissenschaften) oder mehrjährige Berufserfahrung in diesen Bereichen.

*Leistungspunkte, die im Bachelor- und Mastersystem für erfolgreich absolvierte Module vergeben werden.


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