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Ersetzt Live-Streaming in (naher oder ferner) Zukunft kostenintensive Pressekonferenzen
oder vielleicht auch die klassischen Nachrichten im TV? Das war zumindest mein erster Gedanke, als ich mich mit der Sinnhaftigkeit von Periscope oder Meerkat im Rahmen professioneller Medienarbeit befasste. „Die Welt durch die Augen einesanderen Menschen zu entdecken“, wie Periscope die Idee beschreibt, gefällt mir grundsätzlich gut. User haben die Möglichkeit, während des Streams Kommentare zu hinterlassen, die sofort beantwortet werden können, oder zu liken. Zuschauer haben also direkten Einfluss auf den weiteren Verlauf des Videos – noch mehr Echtzeit geht nicht, „Ich bin live dabei!“. Jeder, der via Link zum jeweiligen Stream gelangt, kann ihn anschauen, kommentieren und weiter im Netz verbreiten. Klingt wie immer alles toll und aufregend, aber ein paar negative Gedanken kann ich mir nicht verkneifen: Geht das jetzt ewig so weiter? Jede Woche ein neuer Hype? Sind wir in Deutschland überhaupt bereit dafür? Zumindest was die mobilen Datennetze und Tarife angeht, kaum vorstellbar. Und während deutsche Kommunikationsprofis noch über die Möglichkeiten von Periscope nachdenken, schwappt der nächste Hype aus den USA bestimmt schon bald rüber … Aber das ist sicher ein anderes Thema und wie genau es mit den Apps weitergeht, lässt sich wenige Monate nach dem Launch nur vermuten. Deshalb jetzt wie immer einige nützliche Links für alle, die sich in das Thema einlesen und ausprobieren möchten.

Periscope: die wichtigsten Fragen und Antworten zu Twitters Live-Streaming-App (Absatzwirtschaft)

Periscope: Was ist erlaubt und wann bin ich eine Rundfunkanstalt? (Lead-Digital)

Meerkat und Periscope: Taugen die Live-Streaming-Apps auch für den Business-Einsatz? (t3n)

Trotz Hype interessiert sich niemand für Periscope und Meerkat (Netzpiloten)

Meerkat vs. Periscope – Welche Video Streaming App ist besser? (Podcast, Social Genius)