36 Grad und es wird noch heißer – singt man diesen Song noch freudig im Urlaub am Meer oder entspannt mit Cocktail im Pool, ändert sich die Melodie im Büro doch recht schnell. Keiner trällert mehr fröhlich vor sich hin, sondern stöhnt nur leidvoll. Da kann sich jeder Arbeitnehmer glücklich schätzen, der in einem klimatisierten Büro sitzt. Das gelbe Haus mit der grünen Tür in der Magirusstraße, in dem die Press’n’Relations zuhause ist, wurde jedoch vor ziemlich genau 115 Jahren gebaut. An eine Klimaanlage hat da noch keiner gedacht. Zwar speichern die dicken Wände die kühle Nachtluft – kühlen die Nächte aber nicht mehr ab, eben leider auch die Wärme. Die Folgen sind deutlich sicht- und hörbar: Die Kollegen starren auf ihre Bildschirme und weinen leise vor sich hin, denn an Schreiben ist nicht zu denken. Warum ist das so? Mediziner haben herausgefunden, dass unser Gehirn bei Hitze etwas weniger durchblutet wird. Dieses „etwas“ sorgt bereits dafür, dass die Konzentration nachlässt. Die Arbeit dann einfach liegenzulassen, ist natürlich auch keine Option, und so hat jeder Kollege seine ganz persönlichen Überlebenstaktiken:
- Unbedingt leichte Kleidung tragen. Natürlich haben wir Frauen es da viel leichter, schließlich können wir auch in einem Sommerkleid zum Kundentermin. Die Männer greifen auf Stoffhosen und kurzärmelige Hemden zurück. Steht kein Termin an, ist gegen die kurze Hose auch nichts einzuwenden.
- Trinken, trinken und nochmals trinken!
- So früh wie möglich ins Büro kommen, um die wichtigsten Dinge schon erledigt zu haben, bevor wir die Fenster schließen müssen.
- Gleich am Morgen alle Fenster aufmachen und sofort schließen, wenn die Luft warm wird.
- Den Chef davon überzeugen, dass wir Ventilatoren benötigen – und natürlich sofort kaufen und aufstellen.
- Mehr Pausen machen – am liebsten in unserem kalten Keller.
- Einen Eimer mit kaltem Wasser unter den Tisch stellen und bei Bedarf die Füße eintauchen.
- Eis einkaufen – viel Eis!
- Feuchtes Tuch über den Ventilator hängen.
- Den guten alten Fächer immer zur Hand haben.
Und wenn gar nichts mehr hilft? Ab ins Homeoffice! Kollegen, die in die kühlen Räume zuhause ausgewichen sind, berichten von spektakulären Ergebnissen: Auf einmal war das Hirn wieder wach und der Text ruckzuck geschrieben. Was ein bisschen Blut mehr so alles bewirken kann.
Wir wünschen weiter einen sonnigen Sommer 🙂
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