„Wenn Jemand eine Reise thut, so kann er was verzählen…“ – Dieses Zitat des deutschen Dichters Matthias Claudius von 1774 gilt als allgemeingültiger Grundsatz bis heute und wohl in alle Zukunft. Allerdings war es zu Lebzeiten des 1740 geborenen Verfassers bis zu seinem Tod im Jahr 1815 mit der Digitalisierung noch nicht so weit her. Wer heute von unterwegs kommunizieren oder beim Kunden vor Ort präsentieren will, benötigt nicht nur das passende Equipment, sondern auch die passende Peripherie in Form von leidigen Adaptern für Strom, Sound und Bild.
Ready for takeoff
Ganz gleich, ob die Zugfahrt ins Büro oder zum Kunden führt: Vor der Abreise sollte gecheckt werden, ob man wirklich alles eingepackt hat. Bei mir führte heute früh der Griff in den Rucksack an der Stelle ins Leere, an der sich eigentlich der 3,5mm-auf-Lightning-Adapter für die Kopfhörer befinden sollte. Richtig, der liegt immer noch genau da, wo ich ihn gestern Abend hingelegt hatte: auf dem Sideboard im Wohnzimmer. Mist. Apple hatte vor einiger Zeit ein neues iPhone herausgebracht – Yay! –, dafür waren im Lieferumfang aus „UmsatzUmweltschutzgründen“ – Nay! – nur noch ein USB-C-Ladekabel ohne passendes Netzteil und auch keine neuen Kopfhörer mit Lightning-Anschluss mehr enthalten. Das war gleich in zweifacher Hinsicht ärgerlich.
End of Lifecycle
Denn die bislang am Vorgängergerät eingesetzten Kabel für Strom und Sound funktionieren zwar noch einwandfrei. Sie sind aber mittlerweile fast am Ende ihres auf zwei Jahre angelegten Lebenszyklus angekommen und fangen gerade an, sich in sämtliche Einzelteile aufzulösen. Ich hatte damit gerechnet, dass – wie in der Vergangenheit – auch dieses Mal neue Kopfhörer und ein Ladegerät enthalten sind. Falsch gedacht. Natürlich könnte ich mir jetzt direkt neues Equipment besorgen. Damit würde ich aber den ohnehin vorgeschobenen Aspekt des Umweltschutzes endgültig ad absurdum führen.
Powermanagement
Denn der neue Stromlieferant kommt sicherlich in einer eigenen Verkaufsverpackung und muss über einen Lieferdienst ausgeliefert werden. Eine günstigere und weniger Ressourcen verbrauchende Alternative wäre ein reiner USB-Ladeadapter. Damit kann ich das bisherige Netzteil gleich mit dem neuen, mitgelieferten Kabel kombinieren. Über dieses ist in meinem Fall zwar keine höhere Geschwindigkeit bei der Datenübertragung möglich. Aber da mein aktuelles MacBook noch einwandfrei läuft und ich vom nächsten Leasing-Modell mit integrierter USB-C-Lademöglichkeit im Moment nur träumen kann, ist das zu verschmerzen.
Das USB-ABC der Anschlüsse
Eine schnelle Recherche bei diversen Online-Versandhändlern zeigt: Es steht eine große Auswahl der unterschiedlichsten Kombinationen und Ausführungen zur Verfügung. Generell gibt es bei USB-Anschlüssen die Formate Typ-A und Typ-B in mehreren Steckerformen sowie den universellen Typ-C, der immer passt – und das sogar beim ersten Einstecken. Es empfiehlt sich, genau auf die jeweiligen Abbildungen und Beschreibungen zu achten. Sonst kann es passieren, dass versehentlich genau die falsche Adapterkombination im Briefkasten liegt. Und ja: Mir ist bewusst, dass auch meine Bestellung eines USB-C-auf-USB-A-Adapters ausgeliefert werden muss. Nur kommt hier gleich ein Dreierpack zu einem Drittel des Preises des originalen Ladegeräts und das auch nur in einem Briefumschlag anstelle eines Pakets. Dann kann ich jeweils einen davon zuhause, im Büro sowie im Rucksack deponieren.
Hinsichtlich des Kopfhörers habe ich eine andere Entscheidung getroffen: Es kommt kein neuer her, sondern ich verwende meinen geliebten Koss Porta Pro jetzt auch am iPhone. Den Adapter dafür besitze ich bereits, aber naja, nur leider im Moment nicht…
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