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Das Coronavirus hat auch die Straßen der Hauptstadt von einen auf den anderen Tag leergefegt. Auf meinem morgendlichen Fahrradweg von Neukölln ins Berliner Büro von Press’n’Relations fällt mir jeden Tag auf, wie angenehm still es in Kreuzberg und Mitte doch sein kann. Außerdem ist die Luft ohne die Lieferwagen und zahlreichen Pkw deutlich besser und klarer. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Ich komme schneller zur Arbeit. Normalerweise benötige ich für die 8,3 Kilometer eine halbe Stunde. Nun habe ich meinen Bestwert auf 26,31 Minuten gesteigert. Wir versuchen im Berliner P’n’R Büro in kleinen Schritten wieder einen normalen Büroalltag zu gestalten. Angesichts der immer noch schwierigen Betreuungssituation von Kindern, ist dies jedoch nicht immer einfach. Wir organisieren uns deshalb so, dass wir einen halben Tag im Büro in Mitte und einen halben Tag von zuhause aus arbeiten. Bis wir wieder ins normale Arbeitsleben zurückkehren werden, genieße ich deshalb die morgendliche Stille durch die sonst so pulsierende Hauptstadt.

Ein Überblick:

Das Willy-Brandt-Haus: Rund um die SPD-Zentrale in Kreuzberg sind nur vereinzelt Autos unterwegs.
Auch am Finanzministerium an der Wilhelmstraße, wo sonst Touristen für eine Berliner Currywurst anstehen, herrscht gähnende Leere.
Das Brandenburger Tor ohne Verkehr
Und in unmittelbarer Nähe das sowjetische Ehrenmal ganz ohne Touristen.
Über dem Bahnhof Friedrichstraße geht die Sonne auf.
Gegenüber bei den Abgeordnetenbüros ist auch noch keine Menschenseele zu sehen.
Der verwaiste Reichstag.


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