Egal ob Unternehmensübernahme, überarbeitete Markenpositionierung oder Neuorganisation von Geschäftsbereichen: Es gibt Situationen, die ein Zusammenlegen unterschiedlicher Social-Media-Profile im Rahmen der Unternehmenskommunikation erforderlich machen. Grund genug, sich einmal mit den Optionen zu beschäftigen, die Twitter und Facebook in dem Zusammenhang bieten.
Um es direkt vorweg zu nehmen: Bei Twitter gibt es keinerlei Möglichkeit zur automatischen Konsolidierung mehrerer Accounts. Einzelne Profile lassen sich nur löschen. Es kann allein über entsprechende Hinweis-Tweets zur bevorstehenden Abschaltung oder auch Direktnachrichten versucht werden, bestehende Follower für einen anderen Account zu interessieren und entsprechend „umzuziehen“. Die Chancen, dass Follower der Bitte rechtzeitig Folge leisten, stehen umso besser, wenn neben dem genauen Ablaufdatum auch die hinter diesem Schritt stehenden Beweggründe kommuniziert werden.
Wichtige Empfehlung: Da sich Twitter-Accounts beliebig umgestalten lassen, sollte vor einer solchen Zusammenlegung in jedem Fall genau hingeschaut werden, welches der beiden Profile das „stärkere“ ist. Schließlich geht es ja darum, so viele Follower wie möglich bei der Stange zu halten. Wenn also einer der Accounts deutlich mehr Follower als der andere aufweist, ist es sicher sinnvoll, den „beliebteren“ umzubranden und als künftig gepflegten Zielaccount zu benennen – falls nicht irgendwelche anderen Gründe dagegensprechen.
Über den Punkt „Einstellungen und Datenschutz“ im Login-Bereich lässt sich ein Account zu jedem Zeitpunkt deaktivieren. Der Anzeigename, @Nutzername und das öffentliche Profil sind danach auf Twitter.com, Twitter für iOS und Twitter für Android nicht mehr sichtbar. Dieser Schritt kann innerhalb von 30 Tagen rückgängig gemacht werden – erst dann wird das Profil vollständig gelöscht. Eventuell sollte vor der endgültigen Verabschiedung von einem Account noch abgeglichen werden, ob die Personen, denen man bisher gefolgt ist, auch künftig relevant sind, und beim künftig genutzten Profil gegebenenfalls manuell „synchronisieren“.
Im Gegensatz zu Twitter ist das Zusammenführen von zwei Unternehmensseiten bei Facebook durchaus möglich – unter folgenden Bedingungen: Man muss als Administrator beider Seiten eingetragen sein (jeweils seit mindestens sieben Tagen). Zudem sollten beide Seiten ähnliche Namen haben und dasselbe Thema repräsentieren. Über die „Seiteneinstellungen“ => „Allgemein“ findet sich der Punkt „Seiten zusammenführen“. Hier wird auch noch einmal dargestellt, was zu beachten ist. Eine gute und sehr ausführliche Übersicht dazu liefert die Facebook-Expertin Katrin Hill.
So viel zur Theorie. In Kürze werde ich wissen, wie sich ein solches Unterfangen in der Praxis darstellt. Ich bin selbst sehr gespannt :-).
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