Oftmals genießt ein Mitarbeiter in den ersten Wochen einer Neuanstellung so etwas wie „Welpenschutz“. Er darf zunächst mit seinen Kollegen „mitlaufen“, macht relevante Übergaben und arbeitet sich sorgfältig in die Themen und Kunden ein. Doch genauso oft kommt es auch vor, dass der Teufel in der Ecke sitzt und grinst, wenn Menschen Pläne machen…
„Da geht doch mehr“, traute mir meine Kollegin Monika Nyendick zu und überreichte mir zu meinem Press’n’Relations-Einstand gleich ein dickes Ding – oder besser gesagt: Betraute mich mit der Betreuung von Fachjournalisten auf der Internorga, der Leitmesse für den Außer-Haus-Markt. Warum nicht, dachte ich mir: Man wächst ja schließlich mit seinen Aufgaben und mit 15 Jahren PR-Erfahrung im Gepäck wird schon nichts schiefgehen. Aber jetzt zum Anfang der Geschichte und wie es dazu kam, dass ich nach knapp vier Wochen bei Press’n’Relations an 2,5 Messetagen knapp 25 Vertretern der Fachpresse Weltneuheiten vorstellen durfte.
Press’n’Relations und ich kennen uns schon viele Jahre; als Freelancerin hatte ich in der Vergangenheit bereits verschiedene Projekte für die Agenturgruppe umgesetzt. Was eine Festanstellung als PR-Redakteurin anbelangt, haben wir jedoch Premiere. Seit Mitte Februar verstärke ich unter anderem das Team Gastronomie/Hotellerie und übernehme die Betreuung des Schweizer Kaffeemaschinenherstellers Schaerer, wenn sich Rebecca Hasert Mitte April in die Babypause verabschiedet. Schaerer gehört zum WMF Konzern und ich hatte geplant, die Internorga für einen Tag zu besuchen, um Pressevertreter kennenzulernen und einen besseren Einblick in die Welt der Profi-Kaffeemaschinen zu bekommen. Doch dann brachte der Skiunfall einer Teamkollegin am Wochenende vor der Internorga unsere Planung durcheinander und forderte uns maximale Spontanität und Flexibilität ab. Eine professionelle, für den Kunden bestmögliche Lösung musste her, und zwar schnell. Die Herausforderung: vier Messestände und knapp 60 fix vereinbarte Pressegespräche an 2,5 Tagen. Mit zwei PR-Beraterinnen? Unmöglich zu schaffen! Bereits einen Tag nach dem „Ski-Malheur“ hatten wir Plan B in der Tasche: Aus meinem Kurzbesuch wurde die Komplettbetreuung des Messestandes der WMF Kaffeemaschinen. Für die „Wissens- Druckbetankung“ blieben uns vier Tage Zeit.
Genau in solchen Situationen zeigt sich die Stärke einer gut aufgestellten PR-Agentur und einer auf Vertrauen basierenden Zusammenarbeit zwischen Agentur und Kunde. Denn nur so war es möglich, die Pressebetreuung innerhalb kürzester Zeit umzuorganisieren – ohne Qualitätsverlust bei der Betreuung. Unsere Lösung basierte auf dem Switch unserer Teamleaderin Monika Nyendick vom WMF Kaffeemaschinen Stand zu den Messeständen WMF Hotel und Hepp. Durch die enge teaminterne Zusammenarbeit ist sie bestens informiert und konnte hier für unsere fehlende Kollegin einspringen. Für mich hieß es nun: So viel Wissen aufsaugen wie möglich. Dies wurde mir nicht nur durch das Engagement meiner Kolleginnen erleichtert, sondern auch durch die tolle Reaktion der WMF Verantwortlichen. Aufgrund der langjährigen Zusammenarbeit trauten sie unserem Team den Switch ohne Weiteres zu, verließen sich auf unser Engagement und unterstützen uns mit einer Intensivschulung zur Vertiefung meines Wissens. Dann kam Tag X und „die Drei von der Messe“ drehten richtig auf. Gemeinsam mit den Marketingleitern präsentierten wir tolle Produkte sowie Weltneuheiten und schafften es, die Journalisten zu begeistern. Aber das Schönste für mich: Das positive Feedback seitens meiner Kolleginnen und des Kunden. Puh, ich habe meine Feuerprobe bestanden! Jetzt freue ich mich auf eine tolle Zeit und weitere spannende Aufgaben bei Press’n’Relations!
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