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Spots oder Videos sind in der Kommunikation vieler Unternehmen ein wichtiger Bestandteil der Marketingmaßnahmen. Das können eigene Fach-Tutorials auf YouTube, die kooperative Zusammenarbeit mit Vloggern oder die Live-Berichterstattung von Branchenevents sein, die zeitgleich über alle passenden Social-Media-Kanäle gestreut werden. Dank Snapchat und Instagram stehen Bilder und Videos gleichermaßen im Zentrum der meisten Social-Media-Aktivitäten von Usern weltweit. Sie lassen sich problemlos online erstellen, super schnell teilen und konsumieren – wesentlich schneller als Text. Ob nun Lebensfreude, Lifestyle oder der idiotische Nachbarschaftsstreit: Videos haben das Potenzial Emotionen zu transportieren wie es fast kein anderes Medium kann. Aber was hat das jetzt eigentlich mit der klassischen PR zu tun?

Jetzt mal im Klartext

Es ist nichts Neues, dass die Parallelen zwischen PR und Marketing immer enger miteinander fusionieren. Auf diese Weise werden Marketing-Tools zu PR-Tools und umgekehrt. Bedeutet, dass die wachsende Beliebtheit gegenüber der vielfältigen Videoformate auch in der klassischen Pressearbeit langsam seine Berechtigung findet. So können spannende und kreative Video-Konzepte – völlig gleich ob für den Business-to-Customer oder Business-to-Business Sektor – die bisherige Vorgehensweise der Öffentlichkeitsarbeit optimieren. Beides setzt gutes Kontaktmanagement zu relevanten Testimonials oder Influencern und eine weitreichende Recherche zu branchenrelevanten und gleichzeitig zielführenden Themen voraus, die konsistent und auf das Unternehmen abgestimmt sind. Übergeordnet sollte Video-Content eine unterstützende Funktion zur entsprechenden Kommunikationsstrategie einer Organisation haben und Unternehmensziele vorantreiben. So macht es beispielweise Sinn, dass ein Softwareunternehmen sich über einen eigenen YouTube-Channel gezielt mit Fachthemen- und Wissen an eine ausgewählte Zielgruppe richtet. Dort können selbstgedrehte Interviews oder Gastbeiträge platziert werden, die auch für andere Kanäle wie LinkedIn sehr interessant sein können. Gerade für erklärungsbedürftige Dienstleistungen oder Produkte oder Fachbereiche lohnt es sich Inhalte zu erstellen, die einfach zu verstehen und persönlich sind. Beispielsweise können das Anwenderberichte oder Produkttests sein, die in Form von ‚snackable-content‘ für User aufbereitet werden.

Welche ‚ROLLE‘ spielt die PR-Beratung?

Gute Videokonzeption setzt solide Recherchemaßnahmen voraus. Dabei gilt es das unternehmerische Umfeld abzuklopfen: Vom Wettbewerbsvergleich und dazugehörigen Rahmenbedingungen über den Rechtsschutz bis hin zur Findung passender Inhalte. Hierbei kommt es auf eine professionelle und durchdachte Informationsaufbereitung und Konzeption an, die ein wesentlicher Bestandteil der gängigen PR-Beratung ist. Außerdem spielt gutes Storytelling – oft auch in Form eines Storyboards – fast in jedem Video eine enorm wichtige Rolle. Es dient dazu, Zuschauer innerhalb von Sekunden vom Inhalt zu überzeugen. Redaktionelle Inhalte sind außerdem sehr hilfreich für die Dialogerstellung im Video. Ja stimmt, es fehlen jetzt noch die technischen Voraussetzungen die verinnerlicht werden sollten, bevor es an den Videodreh geht. Meistens ist das jedoch auch gleichzeitig der Punkt an dem einige aussteigen, weil ihnen der Aufwand zu groß erscheint.

Technisches Grundwissen und Voraussetzungen

Videos hinterlassen schnell viele Eindrücke und vermitteln dem Betrachter gleichzeitig persönliche oder gemachte Erlebnisse. Das kann sehr authentisch und mitreißend auf den Zuschauer wirken, was mit rein redaktioneller Leistung im Social-Media-Umfeld kaum realisierbar ist.

Da Digitalkameras mittlerweile fast zur Standartausrüstung jeder PR-Agentur oder Abteilung gehört, ist dieses Equipment für Beginner bestens geeignet. Das Schöne daran: Zum einen hat fast jede Kamera einen zusätzlichen Videomodus integriert und zum anderen sind die grundsätzlichen Kameraeinstellungen in der Regel einem kleinen Teil des Teams geläufig. Die können wichtige Parameter wie zum Beispiel den Weißabgleich, Frames per Second, Belichtungszeit und Blendenöffnung oder Bildstil – die das Filmergebnis entscheidend beeinflussen – im Vorfeld der Aufnahme einstellen. Diesbezüglich gibt es aber auch unzählige Online-Tutorials, die einem sehr einleuchtend vermitteln, worauf es beim Filmen ankommt. Zwar handelt es sich meistens bei der eigenen Ausrüstung nicht um das Nonplusultra Profi-Filmequipment, aber für einfache Videoaufnahmen und als nicht-Filmproduzent genügt das völlig – für höhere Ansprüche gibt es unzählige Kameras und Gadgets.

Mindestens genauso wichtig sind auch die zu treffenden Vorbereitungen: Licht-, Raum- und Umgebungssettings müssen bei einem einigermaßen professionell wirkenden Video schon streng gemaßregelt werden. Genauso wichtig sind auch die Protagonisten, die sich im besten Fall mit sprachlichen Mitteln auskennen und beim Sprechen Ruhe bewahren. Außerdem sollten die Farben und Muster der Kleidung im Vorfeld in einer Probeaufnahme überprüft werden, weil diese zu grell sein oder sogar flimmern können, wie zum Bespiel karierte oder gepunktete Hemden. Hinsichtlich der Tonaufnahmen ist es ratsam, ein externes Mikrofon zu benutzen, da interne Digitalkameramikros oftmals nicht die notwendige Qualität wiedergeben.

Sind alle Rundumbedingungen gegeben, fehlt letztendlich nur die passende Software: Filmmaterial schneiden oder kürzen, Übergänge zaubern, Rauschen entfernen, Bildstil nachträglich bearbeiten oder Musik einfügen. Dies sind alles Verfeinerungen die sich mit einem Videobearbeitungstool problemlos – anfangs sehr zeitintensiv – umsetzen lassen. Programme gibt es dafür wie Sand am Meer. Um das richtige zu finden, heißt es probieren, probieren und nochmals probieren. Aus eigener Erfahrung heraus ist Adobe Premiere unkompliziert und sehr empfehlenswert.

Technisch versierte Kamerafans werden das Filmen schnell verinnerlicht haben und neben dem großen Funfaktor bemerken, wie gut sich Videos kreativ umsetzen lassen.


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