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The Mamas & the Papas haben mit „Monday Monday“ 1966 einen Ohrwurm gelandet. Monday Monday. Fröhlich trällert der Song in meinem Kopf. Manchmal summe ich dazu sogar. Allerdings, wenn ich den Text lese, dann schnappt die Melodie-Text-Schere zu. Die was? Ja, ich nenne es Melodie-Text-Schere, was in der Kommunikation als Bild-Text-Schere bekannt ist. Kurz gesagt: Der Inhalt passt nicht zur fröhlichen Melodie. Ein Widerspruch. Und was hat das mit meiner Arbeit bei Press’n’Relations zu tun?

Sehr viel. Drei Widersprüche sind in meinem ersten Arbeitsmonat aufgetaucht. Hier der erste: Am Montag den 7. Jänner um 9 Uhr. Mein erster Arbeitstag in der Währinger Straße 61 beginnt. Das Gründerzeithaus wirkt etwas schäbig, distanziert und dunkel. Das Gebäude ist eingerüstet, da ein Dachausbau noch dieses Jahr abgeschlossen werden soll. Der Hauseingang wirkt düster, staubig und wenig einladend. Der Friseur im Gassenlokal kann diese Situation auch nicht wesentlich verbessern. Wer will da schon gerne hineingehen? Ich. Seit einem Monat. Denn die Arbeit, die ich kennengelernt habe und jetzt mache ist das genaue Gegenteil dessen, wie das Gebäude auf den ersten Blick wirkt. Keine schmutzigen Worte, keine sprachlichen Verdunkelungsversuche und keine zynische Distanz zu Kunden. Unser Kunde hat ein Ziel, und wir begleiten ihn dabei.

Zweitens bröckelt meine Meinung. Mein Bild von PR-Agenturen hat sich in den Jahren als Chefredakteurin einen zugegeben negativ angehauchten Erfahrungsschatz angesammelt. Tag für Tag, so bin ich mir aus der Distanz sicher, professionalisierte ich die Kunst der Abwehr von PR-Angriffen. Ununterbrochen, nachdrücklich bis penetrant meldeten sich PR-ler per Telefon und Mail. Stahlen meine Zeit. Die Damen und Herren boten mir ach so tolle Texte mit ach so bahnbrechenden Innovationen an. Zugegeben: Hin und wieder war etwas Brauchbares dabei. Aber meine Grundintention war: Wie wehre ich mich gegen die lästige Armee? Ich dachte mir insgeheim: Wenn ich die Gelegenheit habe, dann würde ich es anders machen. Und jetzt habe ich die Gelegenheit und seit Jänner weiß ich: Press’n’Relations schaffte und schafft es mit Erfolg. Ja was denn? Mit sachlichen Argumenten, guten Texten und fundiertem Fachwissen Pressearbeit zu machen.

Priska KoinerUnd zu guter letzt und drittens: In Widerspruch zur durchschnittlich raunzenden Österreicherin, mag ich Montage. Ehrlich. An diesem Tag beginnt die geregelte Woche wieder. Da gehen meine zwei Jungs wieder regulär in die Schule und überwinden ihre pubertäre Trägheit und Trotzigkeit. Ja, Montage mochte ich immer schon. Schon als ich in der online-Redaktion begonnen habe. Später als Redakteurin und Chefredakteurin von Bau- und Immobilienmagazinen ebenso. Nebenbei habe ich eine Public-Relations Ausbildung absolviert und produzierte für große Unternehmen wie das österreichische Normungsinstitut – oder einmal sogar für das Bildungsministerium – PR-Texte und Broschüren. Zwei journalistische Preise freuten mich, auch wenn es nur kleine waren. Wie aus meinem hoffentlich kurzweiligen Beitrag hier deutlich wird, war ich immer im technikaffinen Kommunikationsbereich. Ob Baumaschinen oder Realitäten, Holz, Software oder Wirtschaft Kommunikation macht mir Spaß und Freude.

Und weil ich nun bei Press’n’Relations so arbeiten kann wie ich es mit meinen Vorstellungen vereinbaren kann, deshalb summe ich gerne „Monday Monday“ vor mich hin – ohne Text – klar. Mein kleines Geheimnis: Manchmal auch, wenn gar nicht Montag ist.

Ihre Priska Koiner

P.S.: Hier klicken und für 3 Minuten und 8 Sekunden in die 60er-Jahre abtauchen: http://www.youtube.com/watch?v=h81Ojd3d2rY

 


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