Wer regelmäßig auf Blogs unterwegs ist, wird sie sicher kennen. Für alle, die eine „Blogparade“ aber mit bunten Straßenumzügen assoziieren, haben wir hier eine kurze Erklärung:
Ein Blogger verfasst einen Artikel zu einem bestimmten Thema, beispielsweise eines, das ihn schon länger beschäftigt oder zu dem er gerne unterschiedliche Meinungen lesen würde. Im gleichen Zug ruft der Blogger seine Leser dazu auf, einen eigenen Beitrag zu dem vorgegebenen Thema zu verfassen und auf ihrem eigenen Blog zu veröffentlichen – innerhalb eines vorgegeben Zeitraums und mit einer Verlinkung auf den ursprünglichen Blog-Artikel. Zudem informieren die Teilnehmer den Initiator über ihren Artikel, beispielsweise per Kommentarfunktion.
Wer darf das?
Mitmachen kann jeder – jedoch macht es natürlich am meisten Sinn für diejenigen, deren Blog generell das vorgegebene Themenspektrum behandelt.
Was kommt dabei raus?
Während der Zeitspanne oder an deren Ende sammelt der „Ursprungs-Blogger“ sämtliche Artikel-Links. Außerdem fasst er meistens die Kernaussagen zusammen oder zieht eine Schlussfolgerung. Weitere Möglichkeiten sind die Veröffentlichung aller Beiträge in einem E-Book, die Erstellung eines subjektiven Rankings oder auch die Verleihung eines Paraden-Preises.
Was bringt’s?
Zentraler Schlüssel der Social Media ist bekanntlich der Aufbau eines Beziehungsnetzwerks. Die Blogparade führt einerseits zu einem gemeinsamen Austausch, andererseits resultieren aus ihr wertvolle Verlinkungen. Durch diese „Gemeinschaft“ erhält man bestenfalls nicht nur selbst neue Leser, sondern entdeckt auch andere Blogs für sich. Und nebenher wird die Wahrnehmung des eigenen Blogs sowie die Auffindbarkeit in den Suchmaschinen verbessert. Und zu guter Letzt: Es macht einfach Spaß!
Wie das Ganze in der Praxis aussieht, erfahren Sie bald ;-).
P.S.: Eine andere Spielart ist das sogenannte „Blogstöckchen“. Die Ziele und die grobe Funktionsweise sind die gleichen, im Gegensatz zur Blogparade sind die Themen aber enger gesetzt – in der Regel gibt es konkrete Fragen, die beantwortet werden sollen. Hat ein Blogger das getan, wirft er das Blogstöckchen dem/der/den nächsten zu, indem er ihn/sie als nächste/n Teilnehmer benennt. Ein Blogstöckchen funktioniert also ganz ähnlich wie ein Kettenbrief und hat – auch hier der Unterschied zur Blogparade – keinen festgelegten Endzeitpunkt. Spaß macht’s aber genauso.
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