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TörtchenFrüher oder später landet wohl jeder beim (ziellosen) Surfen im Internet auf einem Blog – sofern man nicht zuvor bei einem der unzähligen putzigen Katzenvideos hängengeblieben ist. Bei der gezielten Internetsuche nach dem Schlagwort „Blog“ erschlug mich Google mit beeindruckenden 2.990.000.000 Ergebnissen. Darunter finden sich Nachrichten-, Reise-, Mode-, Do-it-yourself und Back-Blogs. Die meisten davon sind mehr oder weniger informativ, häufig jedoch ganz unterhaltsam. Doch wie finde ich ein passendes Thema, wenn ich selbst bloggen will? Prinzipiell eignet sich erst einmal alles für einen Blog. Bei der Themenfindung für diesen Prakti-Blog-Beitrag stand ich (als unerfahrene Bloggerin) etwas auf dem Schlauch, daher widme ich ihn einfach dem Blog selbst. 🙂 Während der Internetrecherche stieß ich auf einen der vielen Blogs rund ums Backen: Eine Konditorin erklärt, wie (angeblich) jeder die perfekte Motivtorte hinbekommt. Back- oder Bastelblogs motivieren beim Lesen ungemein, sich selbst mal wieder kreativ auszutoben. Doch oft fehlt dann leider die Zeit dazu … Dabei fällt mir auf: Schreiben ist wie Backen – hat man eine kreative Phase, gibt es keinerlei Probleme, ein paar fantasievoll verzierte Törtchen mit leckerer Füllung, bunten Streuseln und Sahnetopping zu zaubern. Ist man aber etwas aus der Übung und hat lange Zeit nur Fertigbackmischungen streng nach Anleitung zusammengerührt, fällt das Backen – oder eben das Schreiben – gar nicht mehr so leicht. Während ich an diesem Beitrag saß, ist mir klar geworden, dass ich in letzter Zeit – aufs Schreiben bezogen – wohl häufiger Fertigkuchen als Fantasietörtchen produziert habe. Backen oder verschiedene Outdoor-Aktivitäten wären Themen, über die ich ganze Romane verfassen könnte. Diese passen aber nicht so recht in die Rubrik Prakti-Blog. Nun zurück zum Blog: Er entwickelte sich in den neunziger Jahren als eine Art Internet-Tagebuch. Seitdem scheinen Blogs zu jedem denkbaren Thema wie Pilze aus dem Boden zu schießen. Besonders talentierte Blogger erreichen einen hohen Bekanntheitsgrad und manche verdienen sogar Geld, indem sie für Werbekunden Produkte aller Art präsentieren und „testen“. Dadurch spielen sie auch in der PR eine wichtige Rolle. Denn als Meinungsführer sind Blogger für potenzielle Kunden glaubhafter als die Inhalte, die eine Marke selbst publiziert. Für Unternehmen und PR-Agenturen ist es daher wichtig, eine gute Beziehung zu Bloggern aufrechtzuerhalten (Stichwort: Blogger Relations). Diese sind oft untereinander vernetzt und können so die Reichweite der (PR-) Inhalte steigern. Auch durch „Blogparaden“ oder „Blogstöckchen“ werden Gemeinschaften aufgebaut. Inzwischen gibt es unzählige Videoblogs (auch „Vlogs“ genannt), die Videos anstelle von Texten und Bildern enthalten. Darunter sind Tutorials – zum Beispiel, wie man sein Wohnzimmer mit selbstgebastelter Dekoration verschönert – oder die Protagonisten stellen der Internetwelt ihre Neuerwerbungen wie Kleidung oder Kosmetikprodukte vor. Die Blogs tragen je nach Rubrik kreative bis niedliche Namen, die den Besuchern bestenfalls sofort im Gedächtnis bleiben. All diese Blogger scheinen eines gemeinsam zu haben: sie beschäftigen sich leidenschaftlich mit ihrem Bereich. Auch zum Thema „Bloggen für Anfänger“ bietet das Internet glücklicherweise eine riesige Auswahl an Blogs, vollgepackt mit Tipps und Tricks: Blogger sollten lange Texte mit Bildern auflockern, ihre persönlichen Erfahrungen und Meinungen einbinden und bloß keine falschen Fakten oder Gerüchte in die Welt setzen! Der Name, das Design, Bilder und Logos charakterisieren den Blog und sollten möglichst zusammenpassen. Allgemein gilt: je länger und öfter ein Blog mit neuen Inhalten gefüttert wird, desto besser wird er: ein guter Blog bedarf oft jahrelanger Entwicklungszeit. Es dauert schließlich, seine Zielgruppe zu definieren, passende Themen und vor allem seinen eigenen Stil zu finden. Das Ganze hat offenbar zur Folge, dass wir mittlerweile die Auswahl zwischen gefühlten Milliarden Blogs zu jedem erdenklichen Thema haben – und sie vermehren sich täglich. Es sollte theoretisch also für Hobbygärtner eine ebenso vielfältige Blog-Auswahl geben wie für Tierfreunde, Heimwerker oder für Freizeit-Konditoren wie mich. 🙂 In diesem Sinne: Weiterhin viel Spaß beim Durchstöbern der Blogosphäre!

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