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In diesem Blogbeitrag möchte ich mich mit dem Thema Reputation beschäftigen. Außerdem möchte ich aufzeigen, warum es z.B. nicht reicht, sich als Unternehmen für das Klima einzusetzen, um ein gutes Ansehen genießen zu können. In den Vorlesungen meines Professors habe ich gelernt, dass Reputation nicht nur der positive/negative Ruf ist, sondern viel mehr, als ich dachte. Es gibt drei große Säulen, welche die Reputation ausmachen, die ich nun vorstellen werde.

Was kann ein Unternehmen tatsächlich? 

Das fasst die funktionale Reputation zusammen, die auf Daten und Fakten basiert. Berücksichtigt wird hierbei die Qualität und der Innovationsgrad der hergestellten bzw. angebotenen Produkte sowie die generelle Markenstärke. Weitere Faktoren betreffen die finanzielle Leistung des Unternehmens: Wie gut waren die letzten Quartalszahlen? Erkennt das Unternehmen Risiken? Wie sind die Zukunftsaussichten? Die hier geltenden messbaren Werte lassen wenig Spielraum für Interpretationen und Emotionen

Was unternimmt ein Unternehmen für die Gesellschaft?

Im Teilbereich der sozialen Reputation geht es um das kongruente Handeln von Unternehmen. Was leisten sie über Produkte, Dienstleistungen und Finanzerfolge hinaus für andere? Hier wird zum Beispiel untersucht, inwieweit sich Unternehmen für die Mitarbeiterzufriedenheit oder lokal ansässige Vereine einsetzen. Gelebtes Umweltbewusstsein gehört dabei ebenso zu den extrem wichtigen Faktoren, wie auch ethisch korrekte Entscheidungen zu treffen und sozialverträgliche Überzeugungen zu vertreten.

Wie wirkt ein Unternehmen auf die Öffentlichkeit? 

Die expressive Reputation beschäftigt sich mit der emotionalen Attraktivität eines Unternehmens, dem sogenannten Image. Während der Aufbau eines positiven Unternehmens-Image mitunter sehr lange dauern kann, ist dessen Zerstörung meist binnen kürzester Zeit vollzogen. Ein unbedachtes Wort oder die Häufung fehlerhafter Produkte können derartige Rufschädigungen hervorrufen.

Ähnliche Prüfpunkte sind das Verhalten und die Kommunikation bei Unfällen, Katastrophen und in Krisenzeiten, in denen sich dann oft der wahre Charakter eines Unternehmens offenbart. Es ist vergleichbar mit einer Freundschaft: Über die Zeit gewinnt man Vertrauen und immer mehr Sympathie, aber wenn dieses Vertrauen wiederholt enttäuscht wird, muss man oft wieder ganz von vorne anfangen. Es verwundert daher nicht, dass gerade die eher sozialen Faktoren über das öffentliche Ansehen einer Firma entscheiden.

Unsere Aufgabe

Unsere Aufgabe als PR-Agentur ist es, die Alleinstellungsmerkmale der Firmen herauszuarbeiten, um sich darüber besser auf dem Markt zu positionieren. Es gibt allerdings auch Firmen, welche ihre Alleinstellungsmerkmale bereits kennen und auch wissen, wie und wo sie sich positionieren müssen. In diesen Fällen begleitet und unterstützt PnR diesen Prozess. Das Reputationsmanagement ist heute wichtiger denn je: In Zeiten, in denen die Kommunikation längst keine Einbahnstraße mehr ist, lauert beim geringsten Anlass der Shitstorm bereits hinter der nächsten Ecke. Dazu beigetragen haben entscheidend die Sozialen Medien, deshalb ist es auch wichtig, diese Kommunikationsmittel nicht außer Acht zu lassen.

Auch kommt es auf ein ein wechselseitiges Verständnis – und Handeln – zwischen Unternehmen und der Presse an, um auf lange Sicht immer wieder in den Medien positiv herauszustechen. Dieses wechselseitige Verständnis ist nicht immer gegeben, besonders, wenn die Unternehmen nur eine einseitige Kommunikation oder eine zweiseitige asymmetrische Kommunikation, welche jedoch keine Antwort verlangt, führen. Aber auch intern ist ein Reputationsmanagement entscheidend. Nie war es so einfach, über seinen Betrieb für alle im Netz lesbar eine negative Mund-zu-Mund-Propaganda zu starten. Schlussendlich hängt es jedoch am Ende immer an der internen Unternehmenskultur selbst, ob auch auf langfristiger Basis das Vertrauen der Stakeholder gewonnen – und gehalten werden kann.