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Die Suche nach Themen ist das tägliche Brot des PR-Beraters und das Zusammentragen detaillierter Inhalte kann zum Teil durchaus zur Sisyphos-Arbeit werden. In dem Zusammenhang gewinne ich persönlich der Corona-Krise mittlerweile einen klaren Vorteil ab. Denn aufgrund abgesagter Messen und persönlicher Kontaktverbote hat das Format des Webinars auf Seiten meiner Kunden enorm an Fahrt aufgenommen. Immer mehr Fragestellungen werden auf diese Weise digital verarbeitet, um den Kontakt zum Markt auch in Zeiten der Pandemie halten und Vertriebsstrategien treiben zu können. Für mich als Redakteurin ist dieses Angebot, mit dem die Unternehmen natürlich in erster Linie ihre Kunden und potenzielle Interessenten adressieren, ein gefundenes Fressen. 

Interaktivität ist Trumpf

Schließlich werden mir nützliche Informationen quasi frei Haus geliefert. Statt fachliche Ansprechpartner parallel zu ihrem eigentlichen Tagesgeschäft telefonisch zu „belästigen“, um ihre Einschätzung zu Markttrends und qualifizierte, detailreiche Informationen zu bestimmten Problemstellungen für eine redaktionelle Verwertung herauszukitzeln, muss ich mich eigentlich nur in die entsprechenden Websessions einwählen. Selbst konkrete Nachfragen kann ich im Rahmen der üblichen Q&A-Runden im Anschluss an den eigentlichen Vortrag noch loswerden. So gab es in den vergangenen Wochen bereits etliche Webinare, die mir vollständigen, stichhaltigen Input für umfangreiche Fachartikel geliefert haben, ohne dass ich dafür zusätzlich noch zum Hörer greifen oder mit meinem dedizierten Ansprechpartner auf Unternehmensseite weitere Schleifen per Mail fliegen musste. Viel einfacher kann es in der Kommunikationsarbeit für alle Beteiligten kaum werden. 

Marktecho inklusive

Das besonders Schöne an diesem Format ist zudem, dass ich im Publikum nicht allein bin. Gerade durch die spezifischen Rückfragen und Anmerkungen anderer Teilnehmer wird nicht selten der Finger auf konkrete Herausforderungen und Schmerzen der Unternehmen im Alltag gelegt, was mir die redaktionelle Aufbereitung und Platzierung gegenüber den Fachmedien zusätzlich erleichtert. Best Practice sind in dem Zusammenhang sicher Webinare, in denen nicht nur ein Unternehmensexperte zu Wort kommt, sondern auch Einblicke von Kunden oder Partnern gewährt werden. 

Unabhängig von Raum und Zeit

Bei der Verarbeitung des Gesagten kommt mir last but not least zugute, dass die Webinare in der Regel auch aufgezeichnet werden. So muss ich im Zweifelsfall nur zurückspulen, wenn ich etwas nicht auf Anhieb verstanden habe. Diese zeitliche Flexibilität war in Zeiten des Lockdowns extrem hilfreich. Denn durch den Mitschnitt spielte es letztendlich gar keine Rolle, ob ich live dabei war oder aufgrund der heimischen Betreuung meines Sohns in Folge der Kindergartenschließung erst am Abend meiner beruflichen Verpflichtung nachkommen konnte. Von daher ein dreifach: Webweb Hurra!

Im Zuge von Webinaren gehören neben Zettel und Stift –  aus Rücksicht auf die Kollegen – auch Kopfhörer zur Grundausstattung.