');

Da sitzt man vor einem schönen, leeren, unschuldigen, weißen Blatt Papier bzw. Worddokument und weiß nicht, was man schreiben soll. Ein bisschen über die Welt philosophieren? Über vergangene Zeiten und was sich doch alles verändert hat? Es ist nicht immer einfach, ein interessantes Thema zu finden, das aktuell ist, den Leser anspricht und in dem man sich auch noch auskennt. Mein Kopf ist leer.

Da wird mir bewusst wie häufig Web-Logger, kurz Blogger, und ihr journalistisches Können unterschätzt werden. Denn im Gegensatz zu einem Journalist bei der Zeitung trudeln nicht jeden Morgen Nachrichten von verschiedenen Agenturen ein, aus denen man sich als „Gatekeeper“ die wichtigsten und aktuellsten aussuchen kann. Nein, man muss jedes Thema „selbst erfinden“ und von der Idee bis zum Layout umsetzen.

Selbstverständlich erfüllen nicht alle Blogger die hohen journalistischen Grundsätze, weshalb es wichtig ist, zwischen den verschiedenen Gruppen von Web-Loggern zu unterscheiden. Interessant ist hierbei die Gruppe der non-personal-Blogger. Sie schreiben regelmäßig über aktuelle (Fach-)Themen mit dem Ziel, dem Leser möglichst viele Informationen zu liefern und ein Thema zur Sprache zu bringen – was einer journalistischen Tätigkeit schon sehr nahe kommt.

Auf die Tastatur, fertig, los – ist es wirklich so einfach?
Den Verfassern wird des Öfteren unterstellt, dass ihre Einträge und Posts unprofessionell sind. Doch stimmt das? Das Gefühl der Unprofessionalität verwechseln viele mit dem lockeren und persönlichen Schreibstil. Denn auch wenn der Stil nicht ganz so streng und sachlich ist, wird oftmals vergessen wie viel Recherchearbeit in den tiefsinnigen Einträgen oder Posts steckt und, dass auch sie journalistische Regeln einhalten. Außerdem wird die Bloglandschaft immer größer, vielfältiger und besser: Längst schon tummeln sich Professoren, freie Journalisten und andere Experten verschiedenster Branchen im World Wide Web und „posten“ was das Zeug hält – und das auf hohem Niveau. Als Leser sollte man daher nur darauf achten, dass man sich im Voraus vor Augen führt, wer schreibt und auf welchen Fakten das Geschriebene beruht. Dann steht einer interessanten Reise in die Welt der „Blogger“ nichts mehr im Weg, die hier auf unserem Blog beginnen kann… 🙂

Beste Grüße

Miriam Drexler