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Auf Twitter sind sie längst etabliert, nun halten Hashtags vermehrt Einzug in die „restlichen“ Sozialen Medien. So hat Facebook diese jüngst für sich entdeckt und eingeführt. Im Moment kann man dort zwar Hashtags setzen und nach ihnen suchen, recht viel mehr geht aber noch nicht. Allerdings soll die Funktionalität noch erheblich ausgebaut werden. Was viele nicht wissen: Auf Google+ gibt es die kleinen Pfundzeichen (daher kommt der Hashtag nämlich) schon seit langem. Die englischsprachige Welt nutzte diese bereits vor dem letzten Update, das die Hashtags prominent hervorhebt, fleißig. Seit dem Redesign im Mai trifft man auch im deutschsprachigen Google+ immer häufiger auf die kleinen Gitter. HashtagG+Besonders gut gefällt mir persönlich, dass das Thema (der mit einem Hashtag versehene Begriff), auf das sich der Post bezieht, nicht nur im Text hervorgehoben, sondern auch rechts oben noch einmal separat angegeben wird – und sich dadurch in der schnelllebigen Web-Welt auf den ersten Blick erfassen lässt.

Agenda Setting und mehr
Abgesehen davon – was bringen Hashtags eigentlich? Zum einen sorgen sie für Ordnung, denn über die kurzfristige Sichtbarkeit hinaus bleibt ein Post dem Thema/Schlagwort langfristig zugewiesen. Zum anderen erreicht man durch den Hashtag auch Personen, die einem Unternehmensaccount oder einer Person nicht direkt folgen, sich aber für das Thema interessieren. Sucht ein User nach einem bestimmten Schlagwort, kann er so – auf der jeweiligen Plattform – alle Posts und Beiträge dazu komprimiert abrufen. Das macht Hashtags besonders für Agenda Setting und Kampagnen interessant. Aktuelle Trends auf Twitter sind zum Beispiel #duranadam oder #prism. Aber auch langfristige fachliche Themen wie #Steuerrecht oder #Mitarbeiterengagement sind gebündelt auffindbar.

Der Hashtag einer Kampagne erlaubt, dass sich Fans auch nach deren Ende noch untereinander austauschen können. Sorgt die Community, die sich im besten Fall um die Kampagne und ihren Hashtag gebildet hat, dann für eigene Inhalte, lässt sich noch lange Resonanz erzielen. Ein aktuelles Beispiel ist die Kampagne „Der Wille in Dir“ von McFit, die mit #derwilleindir zwar einen etwas kryptischen Hashtag nutzt, nichtsdestotrotz aber vor allem auf Twitter – und kurz nach „Hashtagstart“ auch schon auf Facebook – auf große Resonanz seitens der Web-Gemeinde stößt. Oder auch „Real Beauty“ von Dove. Über #realbeauty findet man nicht nur die Motive und Filme dazu im Netz, sondern auch jede Menge Posts, Kommentare und Bilder der User. Ob sich Hashtags auf Facebook durchsetzen werden oder nicht, darüber können die Experten gern weiter philosophieren. Ihr Nutzen für Unternehmen – und auch den Einzelnen im Netz – ist jedoch unbestritten. Für jeden entsprechenden Post gilt also: Tag it, baby!