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Kurz registrieren und los geht’s – wenn es nur so einfach wäre … Leider nein, denn eine eigene Präsenz bei Facebook muss strukturiert und geplant werden bevor sie online geht. Nicht nur visuell, sondern auch inhaltlich – und nicht zu vergessen: rechtlich. Welche Aspekte Sie unbedingt bedenken sollten, erfahren Sie in unserer Checkliste.

Verantwortung
Wer soll die Steuerung übernehmen? Wer hat bereits eine Affinität für’s Thema? Wer ist für die regelmäßige Administration und Befüllung des Facebook-Auftritts zuständig? Benötigen wir Unterstützung durch eine Agentur?
Wie für jedes andere Aufgabengebiet wird auch für das Social Media-Management ein konkreter Ansprechpartner benötigt. Mindestens zwei bis drei interne Mitarbeiter sollten sich des Themas annehmen, damit eine Vertretung bei Urlaub oder Krankheit gewährleistet ist. Dabei sollten Sie immer bedenken: Social Media-Management ist kein Job, der nebenbei erledigt werden kann – schon gar nicht von Praktikanten.

Inhalte
Welche Themen stehen aktuell in der Unternehmenskommunikation an? Wie laufen die Abstimmungsprozesse? Welcher Sprachstil passt zu uns und unserer Zielgruppe (Du/Sie)?
Setzen Sie sich am besten in einem Team mit Mitgliedern aus jeder Abteilung zusammen, um relevante Inhalte zu identifizieren, die mit Ihren bisherigen Kommunikationsmaßnahmen im Einklang stehen. Das bildet die Grundlage für die Erstellung eines Redaktionsplans, mit dem die Postings zeitlich getaktet werden, wobei weniger als zwei bis drei Posts pro Woche keinen Sinn machen. Falls Ihnen mal so gar nichts einfallen mag: Werfen Sie einen Blick auf unsere Ideenliste.

Gestaltung
Natürlich soll das Erscheinungsbild bei Facebook zu Ihrem Unternehmen passen. Das Hintergrundbild ist sozusagen das „Gesicht“ Ihres Auftritts und sollte daher entsprechend grafisch gestaltet sein. Hier bitte Vorsicht mit gekauften Fotos: Facebook erhält durch das Hochladen die Nutzungsrechte, die sie eigentlich nicht weitergeben dürfen. Überlegen Sie also genau, welches Bildmaterial Sie als Profilbild (Maße: 180 x 180 Pixel) und Hintergrundbild (Maße: 851 x 315 Pixel) einsetzen möchten.
Auch Tabs (Maße des App-Image: 111 x 74 Pixel) spielen hierbei eine Rolle. Mögliche Inhalte: Netiquette, „Öffnungszeiten“ (wichtig, wenn Ihre Präsenz auch für den Kundensupport genutzt wird) oder Gewinnspiele.

Rechtlicher Rahmen
Ein Muss: das Impressum, wie Sie es auch auf Ihrer Website haben. Hierzu ändern sich die Vorschriften am laufenden Band – es drohen  Abmahnungen. Aktuell sind Sie mit dieser 5-Schritt-Anleitung von Rechtsanwalt Thomas Schwenke auf der sicheren Seite. Außerdem sollten Sie bei Bildern und Videos das Recht am eigenen Bild sowie die Wahrung von Urheberrechten beachten.
Edit: Am 26. März 2014 verbreitete sich die Nachricht, dass Facebook endlich eine eigene Rubrik für das Impressum bietet. Weitere Infos dazu gibt es hier.

Sie haben die Checkliste bereits abgehakt? Dann kann Ihre Seite online gehen. Eine Schritt-für-Schritt Anleitung dafür gibt es bei Chip. Nach der Registrierung und dem Einrichten Ihrer Seite sollten Sie sich mit anderen verbinden: Nutzen Sie die Suchfunktion, um Partner, Kunden, Lieferanten oder auch relevante Fachzeitschriften zu finden – liken Sie die Seiten, um in Zukunft mit Ihnen zu interagieren. Zudem sollten Sie auch außerhalb von Facebook auf Ihre Fanpage aufmerksam machen. Informieren Sie Ihre Mitarbeiter sowie Ihr Geschäftsumfeld und setzen Sie Links zu Ihrer Fanpage (z.B. in der E-Mail-Signatur). Sie benötigen mindestens 25 Fans, um eine eindeutige Facebook-URL zu erhalten (www.facebook.com/unternehmenxy).

Eines ist klar: Fans kommen nicht von heute auf morgen. Die Quintessenz liegt darin, den Dialog mit ihnen zu suchen, indem Sie nicht nur informieren, sondern auch diskutieren, kommentieren, fragen oder antworten. Zeigen Sie also Präsenz, denn nur so werden User auf Sie aufmerksam. Und bleiben Sie am Ball, denn eine „eingeschlafene“ Fanpage wirkt schlicht unprofessionell.