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Nein, damit möchte ich mich nicht als Karl Moik-Fan outen, sondern mich standesgemäß verabschieden. Denn jetzt ist es tatsächlich soweit: Meine Zeit bei Press’n’Relations ist zu Ende, und, glauben Sie mir, das wirklich mit einem weinenden Auge.

Ein kurzer Rückblick: Wir schreiben das Jahr 2009, ein sonniger Montag im Oktober. Eine dank Wirtschaftskrise kurzfristig arbeitslos gewordene PR-Beraterin liegt selig schlummernd in ihrem Bett – und wird um 7:30 Uhr (!) morgens mit schrillem McGyver-Theme aus selbigem geklingelt. Ein gewisser Herr Pagel, dem ich erst zwei Tage zuvor – ein Samstag, wohlgemerkt – eine Bewerbung geschickt hatte, lud mich zum Vorstellungsgespräch. Gesagt, getan, noch in der gleichen Woche saß ich in der Magirusstraße 33 und unterhielt mich mit Uwe und meiner Vorgängerin Anne über den potenziellen Job. Wenige Tage später kam der nächste Anruf – ja, es war ein Montag, und ja, es war 7:30 Uhr und ja, ich war noch im Bett – mit der Zusage (aber da lässt man sich doch gerne aus den Federn werfen).

Die kleine Ankedote ist bezeichnend für die PR-Agentur der etwas anderen Art, die man im gelben Haus mit der grünen Tür findet. Manch einer mag sich – zugegebenermaßen ebenso wie ich – beim ersten Anblick der dringend renovierungsbedürftigen Fassade seinen Teil denken. Aber dahinter im ersten Stock werden Nägel mit Köpfen gemacht. Man ergreift gute Gelegenheiten sofort und berät den Kunden, wie es für den Kunden am besten ist – und nicht, wie man am meisten Geld verdienen kann. Das habe ich immer sehr geschätzt, ebenso wie die persönliche Freiheit, die ich bei meiner Arbeit bei PnR genossen habe.

Jetzt ist es aber an der Zeit, einen neuen Berg zu besteigen, wie mein Wiener Kollege Georg es so treffend ausgedrückt hat. Obwohl ich meine Kolleginn/en durchaus – und einige etwas mehr – vermissen werde. Danke für die tolle Zusammenarbeit, ganz besonders an Vanessa, in deren Hände die Social Media-Geschicke der Agentur jetzt sehr gut aufgehoben sind 🙂

Ein dickes Extra-Danke auch noch an Uwe – welcher Chef lässt einen schon seinen Kram packen und von einem anderen Standort aus arbeiten, nur weil es das bay’rische Deandl halt wieder in die Heimat zieht. Auch das sei bezeichnend für alles, was ich in 4,5 Jahren Press’n’Relations erleben durfte.

Nun bleibt mir also nur noch, der Agentur und jedem einzelnen der Mitarbeiter alles Gute, viel Erfolg und auch etwas Glück für die Zukunft zu wünschen, meinen Rucksack plus die Bergschuhe zu schnüren und mich auf den Weg zu machen, neue berufliche Höhen zu erklimmen. Und zu hoffen, dass das gute alte Sprichwort, dass man sich im Leben immer zweimal sieht, auch wirklich zutrifft.

Oiso: Mocht’s Ees guat!